Verfasser
Euringer, Caroline
Titel
Grundbildung im Spannungsfeld bildungspolitischer Ein- und Abgrenzungsinteressen
Jahr
2016
In
Zeitschrift für Weiterbildungsforschung 2016(2): Politiken der Grundbildung im internationalen Vergleich
Seite
241 - 254
Zitierlink
http://www.die-bonn.de/id/34376
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Abstract
Dieser Beitrag befasst sich mit der Frage, wie der Begriff „Grundbildung“ vor dem Hintergrund von Interessen und Machtverhältnissen in der öffentlichen Bildungsverwaltung der Länder definiert wird. Mit Blick auf die New Literacy Studies werden empirisch-qualitative Ergebnisse zum Verständnis von Grundbildung und darauf bezogene Begründungslinien dargestellt. Diese wurden mittels leitfadengestützter Interviews erfasst und unter Rückbezug auf Neo-Institutionalismus und Bourdieus Ansatz zum Staat als Feld der Macht interpretiert. Die Ergebnisse zeigen, dass die Ein- und Abgrenzung des Begriffs nicht nur mit allgemeinen Zielen von Teilhabe und Weiterlernen begründet wird, sondern vor allem formale Zuständigkeiten und finanzielle Ressourcen eine Rolle dabei spielen, was als Grundbildung proklamiert wird. So dominiert vor allem ein Verständnis, das den Fokus – entgegen einem breit gedachten Grundbildungsbegriff – auf Lesen, Schreiben und Rechnen begrenzt.
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