Oktober 2013 bis September 2016

Fragestellung

1. Inwieweit gelingt es den verschiedenen Fachbereichen in der Sozialwissenschaft in den Bereichen Forschung und Lehre Spitzenleistungen zu erbingen?

2. Was macht gute Lehre aus?

3. Wie zeigen sich Erfolge in der Forschung?

Projektziel

 1. Inwieweit gelingt es den verschiedenen Fachbereichen in der Sozialwissenschaft in den Bereichen Forschung und Lehre Spitzenleistungen zu erbingen?

2. Was macht gute Lehre aus?

3. Wie zeigen sich Erfolge in der Forschung?

Diesen und weiteren Fragen möchte das im Oktober 2013 gestartete Projekt "Qualität von sozialwissenschaftlichen Studiengängen und Reputation von Studienstandorten aus Sicht von Professorinnen und Professoren" am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Tübingen nachgehen. Im Fokus stehen dabei die folgenden Fachbereiche: Erziehungswissenschaft, Psychologie, Soziologie, Sozialwesen, Politologie und Wirtschaftswissenschaften.

Die Ergebnisse des Projekts sollen dazu genutzt werden die "Reputation von Studienstandorten aus Sicht von Professorinnen und Professoren" als einen zusätzlichen Indikator zur Qualität von Studienangeboten zu überprüfen um Denkanstöße für die Optimierung gängiger Bewertungssysteme zu liefern. Weiter sollen die Resultate dazu beitragen, mögliche Orientierungsziele und Hilfestellungen für zukünftige Steuermaßnahmen an Hochschulen zu geben.

Eine Zielsetzung des Projektes betrifft den indikatorgestützten Vergleich sozialwissenschaftlicher Hochschulstandorte hinsichtlich ihrer Lehr- und Forschungsorientierung. Die fachspezifischen Typologisierungsversuche unter Bezugnahme verschiedener Forschungs- und Lehrindikatoren (Habilitations- und Promotionsquote, Drittmitteleinnahmen, Publikationsoutput, Zitationsquoten, Studiendauer und Betreuungsrelation) liefern dabei ein recht heterogenes Bild der sozialwissenschaftlichen Hochschullandschaft.

So ergeben sich Cluster mit eindeutigen Schwerpunktsetzungen, z. B. mit dem Fokus auf einen hohen Publikationsoutput oder einer ausgeprägten Lehrorientierung, aber auch „Mischformen“, die auf keine einseitige Forschungs- oder Lehrorientierung verweisen, sondern eher unter dem Begriff Allrounder gefasst werden können.

Dabei zeigte sich auch, dass die verschiedenen Forschungs- und Lehrindikatoren nicht immer positiv miteinander korrelieren (müssen), sondern jeweils eigene Dimensionen der Forschungs- bzw. Lehrorientierung adressieren, die auch unabhängig voneinander gedacht werden können.

So geht in den durchgeführten Analysen eine niedrige Betreuungsrelation nicht immer mit einer kürzeren Studiendauer einher, eine hohe Pro-Kopf-Drittmittelquote führte nicht zwangsläufig zu einem erhöhten Publikationsoutput pro Kopf und hohe Zitationsquoten zeigen sich sowohl bei einem hohem als auch bei einem niedrigen Publikationsoutput.  

Kontakt

  • Schmidt-Hertha, Bernhard, Prof. Dr. (Projektkoordination, wiss. Leitung)

Beteiligte Personen

  • Rees, Sai-Lila (Mitarbeit)
  • Schmidt-Hertha, Bernhard, Prof. Dr. (Projektkoordination, wiss. Leitung)
  • Tafertshofer, Lorenz, Dr. (Mitarbeit)
  • Thalhammer, Veronika, Dr. (Mitarbeit)
  • Werner, Evamaria (Mitarbeit)

Beteiligte Institutionen

Zuordnung zum Forschungsmemorandum für die Erwachsenen- und Weiterbildung

Das Forschungsmemorandum für die Erwachsenen- und Weiterbildung ist ein Koordinatensystem um Schwerpunkte der Bildungsforschung zu identifizieren.

Forschungsparadigma

Theorieentwicklung mit Einbindung von Umsetzungsinteressen der Bildungspraxis in das Forschungsprojektdesign

Design

Empirisch, einschließlich historische Arbeit

Datenerhebung

  • Gruppendiskussion
  • Qualitatives Interview
  • Standardisierte Befragung (face to face, telefonisch, schriftlich, online)

Datenauswertung

  • deskriptiv
  • analytisch

Forschungsart

  • Geförderte Forschung

Förderung

  • Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)