Oktober 2013 bis September 2016

Abstract

Traditionally, universities define themselves as the conjunction between
research and teaching, which they call their main assignments. They can be seen as two
complementary duties, otherwise they can compete with each other, because of bounded
seasonal, human and physical resources (see Jacob & Teichler,2011). The research study tries
to answer the question, to which extent individual social scientific faculties at different
academic locations are able to get top-class performances in research and teaching, or how far
a concentration on one of these main assignments of universities are preconditions to get top-
class performances.

So the project shows reference points to three research areas: importance of reputation in
teaching on an individual level and the renown of courses of studies on an institutional level,
compatibility of research and teaching and a comparison between academic locations,
university departments, and types of universities, regarding their specific research and
teaching culture, based on the characterizations and typologies. The focus is on social
scientific courses (sociology, political science, educational science, psychology, economic
sciences).With a multilevel methodical access we pursue the goal to get a typologisation of
institutions and institutes in regard to their particular research and teaching intensity for each
subject. The typification is accompanied with a critical analysis of performance and capacity
of evaluations based on indicators of research and teaching by expert interviews. There will
be a quantitative online evaluation with the professors of each particular institution and
subjects grounded on the indicator based classification of the institutions and the expert
interviews. In analogy with the acquisition of the research reputation of scientific institutions,
we picture additionally the teaching reputation of locations and university courses. Following
to this, it has to be clarified with (i.a.) a multilevel analysis to what extent the institutional
membership of individual professors can be an explanation for the accruement of variance in
external ratings and the consulted criterions. Furthermore it has to be clarified how far
systematic connections between teaching reputation and research and teaching profiles (based
on quantified indicators) become visible.

The results and interpretative approaches will be validate communicative in workshops with
representatives of the individual subjects. Results of the study are able to use in several ways
for practice.

Fragestellung

1. Inwieweit gelingt es den verschiedenen Fachbereichen in der Sozialwissenschaft in den Bereichen Forschung und Lehre Spitzenleistungen zu erbingen?

2. Was macht gute Lehre aus?

3. Wie zeigen sich Erfolge in der Forschung?

Projektziel

 1. Inwieweit gelingt es den verschiedenen Fachbereichen in der Sozialwissenschaft in den Bereichen Forschung und Lehre Spitzenleistungen zu erbingen?

2. Was macht gute Lehre aus?

3. Wie zeigen sich Erfolge in der Forschung?

Diesen und weiteren Fragen möchte das im Oktober 2013 gestartete Projekt "Qualität von sozialwissenschaftlichen Studiengängen und Reputation von Studienstandorten aus Sicht von Professorinnen und Professoren" am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Tübingen nachgehen. Im Fokus stehen dabei die folgenden Fachbereiche: Erziehungswissenschaft, Psychologie, Soziologie, Sozialwesen, Politologie und Wirtschaftswissenschaften.

Die Ergebnisse des Projekts sollen dazu genutzt werden die "Reputation von Studienstandorten aus Sicht von Professorinnen und Professoren" als einen zusätzlichen Indikator zur Qualität von Studienangeboten zu überprüfen um Denkanstöße für die Optimierung gängiger Bewertungssysteme zu liefern. Weiter sollen die Resultate dazu beitragen, mögliche Orientierungsziele und Hilfestellungen für zukünftige Steuermaßnahmen an Hochschulen zu geben.

Eine Zielsetzung des Projektes betrifft den indikatorgestützten Vergleich sozialwissenschaftlicher Hochschulstandorte hinsichtlich ihrer Lehr- und Forschungsorientierung. Die fachspezifischen Typologisierungsversuche unter Bezugnahme verschiedener Forschungs- und Lehrindikatoren (Habilitations- und Promotionsquote, Drittmitteleinnahmen, Publikationsoutput, Zitationsquoten, Studiendauer und Betreuungsrelation) liefern dabei ein recht heterogenes Bild der sozialwissenschaftlichen Hochschullandschaft.

So ergeben sich Cluster mit eindeutigen Schwerpunktsetzungen, z. B. mit dem Fokus auf einen hohen Publikationsoutput oder einer ausgeprägten Lehrorientierung, aber auch „Mischformen“, die auf keine einseitige Forschungs- oder Lehrorientierung verweisen, sondern eher unter dem Begriff Allrounder gefasst werden können.

Dabei zeigte sich auch, dass die verschiedenen Forschungs- und Lehrindikatoren nicht immer positiv miteinander korrelieren (müssen), sondern jeweils eigene Dimensionen der Forschungs- bzw. Lehrorientierung adressieren, die auch unabhängig voneinander gedacht werden können.

So geht in den durchgeführten Analysen eine niedrige Betreuungsrelation nicht immer mit einer kürzeren Studiendauer einher, eine hohe Pro-Kopf-Drittmittelquote führte nicht zwangsläufig zu einem erhöhten Publikationsoutput pro Kopf und hohe Zitationsquoten zeigen sich sowohl bei einem hohem als auch bei einem niedrigen Publikationsoutput.  

Kontakt

  • Schmidt-Hertha, Bernhard, Prof. Dr. (Projektkoordination, wiss. Leitung)

Beteiligte Personen

  • Rees, Sai-Lila (Mitarbeit)
  • Schmidt-Hertha, Bernhard, Prof. Dr. (Projektkoordination, wiss. Leitung)
  • Tafertshofer, Lorenz, Dr. (Mitarbeit)
  • Thalhammer, Veronika, Dr. (Mitarbeit)
  • Werner, Evamaria (Mitarbeit)

Beteiligte Institutionen

Zuordnung zum Forschungsmemorandum für die Erwachsenen- und Weiterbildung

Das Forschungsmemorandum für die Erwachsenen- und Weiterbildung ist ein Koordinatensystem um Schwerpunkte der Bildungsforschung zu identifizieren.

Forschungsparadigma

Theorieentwicklung mit Einbindung von Umsetzungsinteressen der Bildungspraxis in das Forschungsprojektdesign

Design

Empirisch, einschließlich historische Arbeit

Datenerhebung

  • Gruppendiskussion
  • Qualitatives Interview
  • Standardisierte Befragung (face to face, telefonisch, schriftlich, online)

Datenauswertung

  • deskriptiv
  • analytisch

Forschungsart

  • Geförderte Forschung

Förderung

  • Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)