Verfasser
Manhart, Sebastian; Wendt, Thomas
Titel
Delokalisierung, Entzeitlichung und Entpersonalisierung organisierter Pädagogik: Zur digitalen Transformation organisationaler Raumzeit und ihres Subjekts
Jahr
2019
In
Zeitschrift für Weiterbildungsforschung 2019(2): RaumZeit in der Erwachsenenbildung
Seite
235 - 248
Zitierlink
http://www.die-bonn.de/id/37135
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Abstract
Die Form der sozialen Integration von Raum und Zeit bestimmt das Verständnis von Lernen, Personalität und Subjektbildung. In der Moderne formen Organisationen den Einzelnen durch systematische Beobachtung. Hierfür werden semiotische Techniken der Dynamisierung von Personen – Rechnen, Messen, Visualisierung, Rechaotisierung – entwickelt und pädagogisch genutzt. Deren Digitalisierung führt zu einer Autonomisierung präsentistischer Kontroll- und Steuerungspraktiken, die ohne Organisationen als Lehr- und Lernorte auskommen. Die Veränderung des Selbst wird zunehmend mittels Displays und unpersönlicher Algorithmen registriert und gesteuert. Als Reaktion darauf kommt es zu einem Boom partizipativer Verfahren, die pädagogisch auf die Zufälligkeiten interaktionistischer Unmittelbarkeit setzen.
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