Durch Kulturelle Bildung zu Good Leadership? Theoretische Grundlagen und didaktische Konzepte für eine kulturpädagogische Führungskräftequalifikation
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November 2018 bis Dezember 2020
Der gesellschaftliche und technische Strukturwandel stellt Unternehmen und ihre Mitarbeiter*innen vor neue Herausforderungen. Neben Fachwissen sind zunehmend Kreativität, Improvisationstalent, Diversity, Agilität und Querdenkertum gefragt. Um diese Kompetenzen zu fördern, setzen Unternehmen vermehrt künstlerische Elemente in der Qualifizierung ihrer Fach- und Führungskräfte ein. Das Forschungsprojekt „Durch Kulturelle Bildung zu Good Leadership?“ beschäftigt sich mit der Frage, ob und wie dieser Einsatz dazu beitragen kann, bei angehenden Führungskräften deren ethisch-moralische und sozial-kommunikative Kompetenzen im Sinne eines „Good Leadership“ zu fördern. In diesem Zusammenhang wird auch untersucht, was unter „Good Leadership“ als Führungsansatz aus erziehungswissenschaftlicher und betriebswirtschaftlicher Sicht zu verstehen ist.
Fragestellung
Kann Kulturelle Bildung zu einem Führungshandeln im Sinne von Good Leadership beitragen?
Projektziel
Mit dem Forschungsprojekt sollen Erkenntnisse darüber gewonnen werden, welche Erwartungen im Kontext von Good Leadership an die Ausbildung angehender Führungskräfte gerichtet werden und welche Rolle Kulturelle Bildung dabei spielen kann. Aus diesen Erkenntnissen sollen didaktische Handlungsempfehlungen für eine kulturpädagogisch basierte Führungskräftequalifizierung entwickelt werden. Darüber hinaus sollen die Chancen und Grenzen der Zusammenarbeit von Unternehmen und Kultureller Bildung diskutiert werden.
Das Forschungsdesign besteht aus einer Triangulation von Dokumenten- und Textanalyse, qualitativer Inhaltsanalyse und Videorahmenanalyse. Im Rahmen der Dokumenten- und Textanalyse werden die theoretischen Grundlagen des Begriffs „Good Leadership“ aus erziehungswissenschaftlicher und betriebswirtschaftlicher Sicht erarbeitet. Im empirischen Teil des Projekts werden mit zwei Gruppen zukünftiger Führungskräfte problemzentrierte Interviews durchgeführt und qualitativ ausgewertet. Die eine Gruppe besteht überwiegend aus BWL- und Jura-Studierenden, die an dem Kunst- und Kulturprogramm „Bronnbacher Stipendium“ teilnehmen. Bei der anderen Gruppe handelt es sich um Studierende des Masterstudiengangs „Leadership“ der Frankfurt University of Applied Sciences. Beide Gruppen werden zu ihren Erwartungen und Einstellungen im Hinblick auf ihre zukünftige Führungstätigkeit befragt. Zusätzlich zu den Interviews werden exemplarisch Arbeitseinheiten des Bronnbacher Stipendiums gefilmt und mit der Videografischen Rahmenanalyse ausgewertet.
Kontakt
- Lämmlein, Barbara, Prof. Dr. (Projektkoordination, wiss. Leitung)
Beteiligte Personen
- Gerdiken, Ulrike, Dr. (Mitarbeit)
- Lämmlein, Barbara, Prof. Dr. (Projektkoordination, wiss. Leitung)
- Lutz, Hannah (Mitarbeit)
Beteiligte Institutionen
-
Frankfurt University of Applied Sciences, Fachbereich 3 Wirtschaft und Recht
https://www.frankfurt-university.de/
Zuordnung zum Forschungsmemorandum für die Erwachsenen- und Weiterbildung
Das Forschungsmemorandum für die Erwachsenen- und Weiterbildung ist ein Koordinatensystem um Schwerpunkte der Bildungsforschung zu identifizieren.
Forschungsparadigma
Design
Datenerhebung
- Akten- und Dokumentenanalyse (standardisiert/offen)
- Beobachtung (teilnehmend, nicht teilnehmend, videogestützt)
- Qualitatives Interview
Datenauswertung
- analytisch
Forschungsart
- Geförderte Forschung
Förderung
- Karl-Schlecht-Stiftung
- Rat für Kulturelle Bildung