Juli 2020 bis Januar 2021

Bei dem Projekt aus dem Bereich anwendungsorientierte Forschung geht es um Dokumenten-
/Literaturanalysen zu Telefonberatung sowie um Beobachtungen des BMBF-Infotelefons in
Weiterbildungsfragen. Es sollen handhabbare Schlussfolgerungen für die Praxis und Kriterien für andere Forschungszusammenhänge gewonnen werden. Es sollen dazu beigetragen werden, dass die
Dienstleistung und Praxis der Telefonberatung im Abgleich mit aktueller Literaturrecherche sowie der
Beobachtung der Praxis wissenschaftlich beschrieben werden kann. Dadurch werden analytische Kriterien wissenschaftlich gewonnen, die man auch in anderen Forschungszusammenhängen für Beobachtungen nutzen kann. Dies ist ein Alleinstellungsmerkmal dieses Forschungsprojektes, woran spätere Forschung anschließen wird können. Die Studie thematisiert insgesamt eine Forschungslücke, die sich besonders eklatant im deutschsprachigen Raum darstellt, da hier Telefonberatung noch nicht ähnlich etabliert und ähnlich akzeptiert ist wie im englischsprachigen Raum. Das im Projekt durch die Beobachtungen gewonnene Datenmaterial kann in anderen Untersuchungen weiter vertiefend ausgewertet werden und das Forschungsdesign von anderen Forschungsprojekten nachhaltig informieren.

Fragestellung

Wie lässt sich die Leistung bei der Telefonberatung zu Weiterbildungsfragen verstehen?

Projektziel

Da es sich bei dem Projekt eindeutig um anwendungsorientierte Forschung handelt, stehen bei den Auswertungen der Dokumenten-/Literaturanalyse sowie der Beobachtungen die Nützlichkeit für das BMBF eindeutig im Mittelpunkt des Interesses. Angesichts der relativ kurzen Zeitspanne wird die Auswertung zwar so gründlich wie möglich erfolgen, aber es sollen handhabbare Schlussfolgerungen für das BMBF gewonnen werden, die dazu beitragen, dass die Dienstleistung Telefonberatung noch anschaulicher, noch präziser und noch differenzierter BMBF-intern und in der Fachöffentlichkeit dargestellt und kommuniziert werden kann. Diese Studie steht somit zunächst für sich schon allein, was jedoch nicht ausschließt, dass sie auch Perspektiven für Folgestudien eröffnen kann. Insgesamt thematisiert die Studie eine Forschungslücke, die besonders eklatant im deutschsprachigen Raum ist, da hier Telefonberatung noch nicht ähnlich etabliert ist wie im englischsprachigen Raum. Angesichts des absehbaren bzw. relativ wahrscheinlichen Kulturwandels in Folge der Corona-Krise und - leider zu befürchtenden - eventuell später weiteren Corona-Wellen ist dieses Forschungsvorhaben umso bedeutsamer. Bildungsberatungen in Präsenz könnten in den nächsten Monaten bis Jahren schwerer als bisher durchzuführen bzw. weniger nachgefragt werden. Es könnte insgesamt zu einer Zunahme von telefonischen Beratungen kommen. Vor diesem Hintergrund könnte im Nachgang des Projektes eine Dissemination der Ergebnisse auf besonderes Interesse sowohl bei Politik, Wissenschaft als auch Praxis stoßen. Diese Dissemínation ist zwar nicht Gegenstand dieses mit sechs Monaten relativ kurzen Projektes, aber der Auftragnehmer sowie seine Kooperationspartner als Unterauftragnehmer sind hier aufgeschlossen und kontinuierlich zu Bildungsberatung forschend und können die Projektergebnisse durch Publikationen, Vorträge und in die universitäre Lehre sowie Praxisfortbildungen nachgängig einfließen lassen.

Kontakt

  • (Projektkoordination)
    • Justus-Liebig-Universität Gießen

Beteiligte Personen

  • Denninger, Anika (Mitarbeit)
  • Dietel, Sylvana, Dr. (Mitarbeit)
  • (Projektkoordination)
    • Justus-Liebig-Universität Gießen
  • Lichte, Nina (Mitarbeit)
  • Stanik, Tim, Dipl. Päd. (Mitarbeit)

Beteiligte Institutionen

Zuordnung zum Forschungsmemorandum für die Erwachsenen- und Weiterbildung

Das Forschungsmemorandum für die Erwachsenen- und Weiterbildung ist ein Koordinatensystem um Schwerpunkte der Bildungsforschung zu identifizieren.

Forschungsparadigma

Interventionsforschung als kooperative Theorieproduktion und Praxisgestaltung

Design

Empirisch, einschließlich historische Arbeit

Geographischer Raum, auf den sich das Projekt bezieht

Deutschland

Zeitraum, auf den sich das Projekt bezieht

2021

Datenerhebung

  • Akten- und Dokumentenanalyse (standardisiert/offen)
  • Beobachtung (teilnehmend, nicht teilnehmend, videogestützt)

Datenauswertung

  • deskriptiv
  • analytisch

Förderung

  • Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Forschungsdaten

Bitte Kontakt mit Projektleitung aufnehmen