Verfasser
Thomas Philipp
Titel
Identität und Bildung - Zur Kompetenzentwicklung von Erwachsenen im Zeichen gesellschaftlicher Umbrüche
Reihe
texte.online
Jahr
2007
Zitierlink
http://www.die-bonn.de/id/3909
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Abstract
Der Beitrag versucht, das Zusammenwirken von Identität und Bildung in seinen verschie¬denen Dimensionen auszuloten, um so die Bedeutung des Identitätserlernens in der Erwachsenenpädagogik aufzuzeigen. Es wird deutlich, dass im Zuge der globalen Temporalisierung identitäre Selbstverortungen schwieriger werden, sie deshalb aber nicht an Gewicht verlieren. Im Gegenteil: Unter den Bedingungen hybrider Vergesellschaftung wird der selbstreflexive Umgang mit der eigenen Identität immer wichtiger. Daher werden verschiedene Facetten des Identitätslernens beleuchtet. Die Reflexionen sind von Hannah Arendts Handlungstheorie inspiriert und suchen den Bezug zu wichtigen gesellschaftstheoretischen Diskursen der Gegenwart (z. B. Kommunitarismusdebatte).
Die Erwachsenenpädagogik, so die These, steht vor der Herausforderung, das alte Postulat »Die Menschen stärken, die Sachen klären« (v. Hentig) durch neue Lernkonzepte zu fundieren, so dass es Individuen möglich wird, kompetent mit identitären Umbruchsituationen umzugehen.
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