Politische Bildung in Sozialen Bewegungen
- DIE Home /
- Service für Forschung /
- Forschungslandkarte Erwachsenenbildung /
- Suchfunktion
- / Politische Bildung in Sozialen Bewegungen
Oktober 2016 bis November 2022
Fragestellung
Das Dissertationsprojekt möchte Lern- und Bildungsprozesse Erwachsener in den Blick nehmen und hierfür Fallbeispiele aus dem Bereich der sozialen Bewegungen untersuchen. Es wird dabei folgender Frage nachgegangen: Wie findet politische Erwachsenenbildung in sozialen Bewegungen statt?
Projektziel
Das Forschungsprojekt möchte Lern- und Bildungsprozesse Erwachsener in den Blick nehmen und hierfür Fallbeispiele aus dem Bereich der sozialen Bewegungen untersuchen. Es soll der Frage nachgegangen werden, wie politische Erwachsenenbildung in sozialen Bewegungen stattfindet.
Politische Bildung wird häufig beschreiben als etwas, um Menschen darin zu unterstützen am gesellschaftlichen Leben zu partizipieren oder ihnen entsprechendes Wissen zu vermitteln. (vgl. Becker/Krüger 2010 und Hufer 2014) In einigen Fällen wird politische Bildung auch anhand einer Zielvorstellung definiert. Die Partizipation wird hierbei als „Ko¨nigsziel“ (Widmaier 2016, S. 15) verstanden. Ein Ziel, das sich insbesondere in sozialen Bewegungen wiederfindet, da diese sich in den politischen Prozess einbringen. Es ist davon auszugehen, dass sich politische Bildungsprozesse nicht nur in Lernangeboten von Organisationen wiederfinden, sondern auch in der gesellschaftspolitischen Aktivität innerhalb einer sozialen Bewegung. Um eben diese Prozesse der politischen Bildung in sozialen Bewegungen zu rekonstruieren, untersucht das Projekt verschiedene Biografien der Akteure.
Damit schließt sich der Beitrag methodisch und inhaltlich an die gegenwärtigen Diskurse der Erwachsenenbildung an. Anzuführen ist an dieser Stelle der Ansatz von Jana Trumann, die Lernanlässe und daraus folgende Lernhandlung in Bürgerinitiativen untersucht. Jedoch wählt sie eine lern- und subjekttheoretische Perspektive (Trumann 2013), sodass keine kollektiven Bildungsprozesse im Fokus stehen. Hierfür lassen sich Studien von Susanne Maurer (Maurer 2017) und Siglinde Naumann (Naumann 2010) heranziehen. Im Unterschied zu den genannten Studien möchte das vorliegende Dissertationsprojekt allerdings den Bereich der politischen Erwachsenenbildung fokussieren.
Kontakt
- Helwig, Tina (Projektkoordination, Qualifikant/in)
Beteiligte Personen
- Helwig, Tina (Projektkoordination, Qualifikant/in)
Beteiligte Institutionen
-
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg - Arbeitsbereich Erwachsenenbildung / Weiterbildung - Philosophische Fakultät III Erziehungswissenschaften - Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
https://paedagogik.uni-halle.de/arbeitsbereich/erwachsenenbildung/
Zuordnung zum Forschungsmemorandum für die Erwachsenen- und Weiterbildung
Das Forschungsmemorandum für die Erwachsenen- und Weiterbildung ist ein Koordinatensystem um Schwerpunkte der Bildungsforschung zu identifizieren.
- Lernen in individuellen Entwicklungen und Lebenslaufstrategien
- Lernen in Kontexten sozialer Milieus und gesellschaftlicher Problemlagen
- Lernen in organisationalen und institutionalisierten Kontexten
- Lernen in unterschiedlichen Situationen der Interaktion und Transformation
- Zum Verhältnis von Erwachsenenbildung und Gesellschaft
Forschungsparadigma
Design
Datenerhebung
- Qualitatives Interview
Forschungsart
- Dissertation