Mai 2022 bis Dezember 2024

Fragestellung

Wie verändern sich Strukturen und Inhalte des Arbeitens und Lernens für Beschäftigte im Bildungssektor in den Bildungsbereichen der beruflichen Bildung, Erwachsenenbildung und Hochschulbildung in der digitalen Transformation?

Welche neuen – teilweise auch experimentellen – Formen des Arbeitens und Lernens existieren in den genannten Bildungsbereichen? Gibt es Hinweise, welche dieser Arbeits- und Lernformen an Bedeutung gewinnen bzw. sich verstetigen?

Welche „Future Skills“ sind in den genannten Bildungsbereichen zu identifizieren und werden von den Beschäftigte für eine zukunftsfähige Bildungsarbeit benötigt?

Projektziel

Veränderte Arbeitsweisen und Lernformen ebenso wie Prozesse der Digitalisierung werden als wichtige Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft breit diskutiert. Doch wie ein solches Arbeiten und Lernen – New Work und New Learning – im Bildungssektor aussieht und gestaltet werden kann, ist bisher weder explizierter Gegenstand von Forschung, diskursiver Praxis noch gesellschaftlicher Debatten. Fokussiert werden in dem Forschungsprojekt nicht die konkrete Ausübung von Unterricht oder Lehre, sondern die Arbeits- und Lernbedingungen der im Bildungssektor Tätigen – und insbesondere deren Veränderungen vor dem Hintergrund der Digitalisierung und gesellschaftlichen Transformation. Das Forschungsprojekt verfolgt als zentrale Forschungsfrage: Wie verändern sich Strukturen und Inhalte des Arbeitens und Lernens für Beschäftigte im Bildungssektor in der beruflichen Bildung, Erwachsenenbildung und Hochschulbildung in der digitalen Transformation? Die Auswahl begründet und legitimiert sich über eine Nähe dieser Segmente zueinander, die in bisherigen Forschungskontexten selten miteinander in Beziehung gesetzt wurden. Zudem sind es gerade diese drei Bildungsbereiche, in denen explizit auf die Anforderungen der Arbeitswelt vorbereitet und im Sinne des lebenslangen Lernens aus-, fort- und weitergebildet wird.

Das Projekt zielt auf einen engen Austausch mit Praktiker*innen aus den drei Bildungsbereichen, etwa über Transferveranstaltungen mit und am Zentrum für pädagogische Berufsgruppen- und Organisationsforschung (ZeBO) sowie über Kurzvideos mit Ergebnissen des Forschungsprojekts, die sich an Praktiker*innen richten.

Kontakt

  • Elsholz, Uwe, Prof. Dr. (Projektkoordination, wiss. Leitung)
  • Schütz, Julia, Prof.in Dr.in (Projektkoordination, wiss. Leitung)

Beteiligte Personen

  • Dipçin-Sarioglu, Dilek (Mitarbeit)
  • Elsholz, Uwe, Prof. Dr. (Projektkoordination, wiss. Leitung)
  • Klimpel, Alina (Mitarbeit)
  • Schütz, Julia, Prof.in Dr.in (Projektkoordination, wiss. Leitung)

Beteiligte Institutionen

Publikationen

  • Elsholz, U. & Klusemann, S. (2023). New Work und New Learning für das Personal in der Beruflichen Bildung. Ergebnisse eines Literaturreviews. Bildung und Beruf, 252–256.
  • Elsholz, U. & Klusemann, S. (2022). Lernen und Arbeiten in der digitalen Transformation Beschäftigter in der beruflichen Bildung, Erwachsenenbildung und Hochschulbildung. Der pädagogische Blick, 92–94.

Zuordnung zum Forschungsmemorandum für die Erwachsenen- und Weiterbildung

Das Forschungsmemorandum für die Erwachsenen- und Weiterbildung ist ein Koordinatensystem um Schwerpunkte der Bildungsforschung zu identifizieren.

Forschungsparadigma

Theorieentwicklung mit Einbindung von Umsetzungsinteressen der Bildungspraxis in das Forschungsprojektdesign

Design

Empirisch, einschließlich historische Arbeit

Geographischer Raum, auf den sich das Projekt bezieht

Nordrhein-Westfalen

Zeitraum, auf den sich das Projekt bezieht

01.05.2022-31.12.2024

Förderung

  • Forschungsschwerpunkt Arbeit - Bildung - Digitalisierung der FernUniversität in Hagen