Januar 2021 bis Dezember 2023

Fragestellung

In Deutschland können 6,2 Millionen Erwachsene nicht gut lesen und schreiben. Dadurch erleben sie immer wieder Hürden in ihrem Alltag, zum Beispiel bei der Arbeit, beim Einkaufen, oder bei Behördengängen. Doch es gibt Angebote, die das Lesen- und Schreibenlernen unterstützen.

Mit unserem Forschungsprojekt „DiAnA“ wollen wir den Start in diese Angebote leichter machen. Dafür erforschen wir, auf welchen Wegen Menschen, die nicht gut lesen und schreiben können, Informationen über diese Angebote erhalten können. Vor allem interessieren uns die digitalen Wege: Wie kann man das Internet dafür nutzen, um diese Menschen und auch Personen aus ihrem sozialen Umfeld auf die Angebote aufmerksam zu machen?

 

Projektziel

Das Forschungsprojekt DiAnA untersucht Ansprachewege gering literalisierter deutsch- und fremdsprachiger Erwachsener für Angebote der Alphabetisierung und Grundbildung in digitalen Räumen.

Das Forschungsdesign umfasst vier Stufen, in denen deutsch- und fremdsprachige Teilnehmende und insbesondere auch Nicht-Teilnehmende von Alphabetisierungs- und Grundbildungsangeboten erschlossen und mit Hilfe von leitfadengestützten Interviews zu ihrem digitalen Nutzungsverhalten befragt werden. Darüber hinaus wird ebenfalls das Nutzungsverhalten ihrer sozialräumlichen Kontaktpersonen erhoben und damit die sozialräumliche Ansprache von Menschen mit geringer Literalität auch für digitale Räume fruchtbar gemacht.

Die Forschungsergebnisse werden anschließend in ein digitales Planungstool für die Fachpraxis überführt, das diese in der selbstständigen und systematischen Entwicklung digitaler Ansprachen unterstützt.

Kontakt

  • Lüneberg, Vera (Projektkoordination)

Beteiligte Personen

  • Henneke, Sophia (Mitarbeit)
  • Humt, Eva (Mitarbeit)
  • Lüneberg, Vera (Projektkoordination)
  • Öztürk, Halit, Professor (wiss. Leitung)
    • Westfälische Wilhelms-Universität Münster

Beteiligte Institutionen

  • Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Konsortialführung)

Sonstiges

Im Projekt arbeiten wir mit unseren Praxispartnerinnen, der Volkshochschule Bochum und der bobeq gGmbH in Bochum zusammen. Sie unterstützen uns mit ihrer Expertise im Bereich Alphabetisierung und Grundbildung.

Design

Empirisch, einschließlich historische Arbeit

Geographischer Raum, auf den sich das Projekt bezieht

Bochum