November 2021 bis Oktober 2025

Fragestellung

Wie können branchen- und bedarfsorientierte innovative digitale Lernkonzepte für gering literalisierte Beschäftigte bzw. Erwerbslose aus dem HoGa-Bereich oder dem Bodenverkehrsdienstleistungsbereich am Frankfurter Flughafen gestaltet werden?

Wie können geeignete Rahmenbedingungen für eine regionale Vernetzung und langfristige Verankerung dieses Beratungsangebots über die Dauer des Projekts hinaus geschaffen werden?

Aufgabe des DIE:

Wie kann die Verknüpfung der entwickelten schriftsprachlichen Lerninhalte mit den jeweiligen branchenspezifischen fachlichen Anforderungen im HoGa-Bereich und im Bereich der Bodenverkehrsdienstleistungen gesichert werden?

Welche Qualitätsstandards für die Fort- und Weiterbildung von Lehr- und Leitungspersonal in der schriftsprachlichen und digitalen Grundbildung sollen berücksichtigt werden?

Wie kann eine umfassende wissenschaftliche Evaluation des Projekts auf unterschiedlichen Ebenen (Teilnehmende, Lehrende, Führungskräfte und Stakeholder) dessen entwickelter Produkte (u.a. branchenspezifische Lernkonzepte) und Zielerreichung gestaltet werden?

Projektziel

Federführend wird #ABCforJobs von der GFFB gGmbH mit einem Konsortium aus 14 Kooperationspartner/innen koordiniert und konzentriert sich auf Branchen, in denen Beschäftigte mit der Digitalisierung von Arbeitsabläufen konfrontiert werden. Erreicht werden sollen hierbei gering literalisierte Beschäftigte bzw. Erwerbslose, um die Weiter- oder Wiederbeschäftigung zu stärken.

Ein Schwerpunkt der aktuellen AlphaDekade ist die arbeitsorientierte Grundbildung. Vor dem Hintergrund der oft fehlenden regionalen Vernetzung wichtiger Akteure zur Förderung schriftsprachlicher Kompetenzen im beruflichen Kontext, soll im Projekt #ABCforJobs das gesamte System von Weiterbildung und Arbeitsförderung berücksichtigt werden, um eine strukturelle Verankerung zu erreichen.

Der Fokus liegt auf Betrieben im HoGa-Bereich und dem Frankfurter Flughafen mit den Bodenverkehrsdienstleistungen – Unternehmen, die von der Pandemie stark betroffen waren, einen hohen Anteil an gering literalisierten Beschäftigten aufweisen und unter Arbeitskräftemangel leiden. Gemeinsam mit Vertretetenden aus Bildung, Unternehmen, IHK und Fachverbänden, Arbeitsmarktförderung, Universität und einem Weiterbildungsverein soll an branchenspezifischen nachhaltigen Lösungen gearbeitet werden.

Ziel ist die bedarfsorientierte Vermittlung schriftsprachlicher und digitaler Kompetenzen im beruflichen Kontext. Dabei wird Lesen, Schreiben, Verstehen und Umsetzen typischer Arbeitssituationen mit innovativen Inhalten wie Gamification und Virtual Reality verbunden.

Seit September 2023 ist das DIE dem Projekt als aktiver Partner beigetreten. Neben einer wissenschaftlichen Begleitung der schriftsprachlichen Förderung gering literalisierter Erwachsener und der Professionalisierung von Lehrenden in Bildungseinrichtungen sowie Ausbildende in Betrieben, verantwortet das DIE insbesondere die wissenschaftliche Evaluation des Projekts und den damit verbundenen Ergebnissen.

Kontakt

  • Rodtmann, Katja (Projektkoordination)

Beteiligte Personen

Beteiligte Institutionen

Forschungsparadigma

Interventionsforschung als kooperative Theorieproduktion und Praxisgestaltung

Design

Empirisch, einschließlich historische Arbeit

Geographischer Raum, auf den sich das Projekt bezieht

Hessen

Förderung

  • Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)