Verfasser
Meisel, Klaus
Titel
Was hat die ”ökonomische Wende” bei den Volkshochschulen bewirkt?: Manuskript eines Vortrags bei der Jahreskonferenz des Arbeitskreises der großstädtischen Volkshochschulen
Reihe
texte.online
Jahr
1999
Zitierlink
http://www.die-bonn.de/id/647
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Abstract
Unzählige Weiterbildungseinrichtungen konkurrieren miteinander und stehen unter großem Wirtschaftlichkeitsdruck. Meisel klärt, auf welche Faktoren die ökonomische Wende zurückzuführen ist, um sich dann ihren Folgen zuzuwenden. Er sieht einen Trend zur Reduktion der öffentlichen Zuschüsse und daraus resultierend eine Erhöhung der Teilnehmerentgelte in Zeiten stagnierender und sinkender Einkommen sowie eine Erhöhung der sonstigen Einnahmen aus Auftragsmaßnahmen etc. Der Rückgang des hauptberuflichen pädagogischen Personals kann nur in Teilen durch den Anstieg der Zahl der Kursleitenden kompensiert werden, zumal gleichzeitig ein Anwachsen des Kursangebots zu verzeichnen ist. Hier ist von einer größeren Arbeitsdichte auszugehen. Mit der Ökonomisierung gehen auch neue Anforderungen an das Personal einher, v. a. Management-Kompetenzen sind gefragt. Im Angebotsprofil ist ein drastischer Rückgang der personalintensiven Kurse zur Erlangung von Schulabschlüssen zu verzeichnen. Meisel nennt positive Folgen (Innovationen, Organisationsentwicklung etc.) und negative Effekte (Entpädagogisierung). Seine For-derungen an die Profession lauten:
1. Integration von neuen Qualifikations-/Kompetenzanforderungen in die Berufsbilder und Fortbildung
2. Repädagogisierung der professionellen Diskussion
3. Einmischen in die weiterbildungspolitische Debatte, um den Nutzen von Weiterbil-dung für das Gemeinwesen deutlich zu machen.
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