Verfasser
Friebel, Harry
Titel
Weiterbildung in der postedukativen Gesellschaft?
Jahr
2012
In
REPORT Zeitschrift für Weiterbildungsforschung 2012(2): System und Systemsteuerung in der Erwachsenenbildung
Seite
15 - 29
Zitierlink
http://www.die-bonn.de/id/9400
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Abstract
Diese fragende Annahme verspricht auf den ersten Blick wenig Plausibilität, erscheint eher absurd. Gerade die regelmäßigen Bekundungen über die Moderne als „wissensbasierte“ Gesellschaft einerseits und die konsensuale Aufnahme des Appells zum „lebenslangen Lernen“ in der Bevölkerung andererseits assoziieren ja eher das Gegenteil von einem Bild, in dem gewissermaßen das Pädagogische der Weiterbildung abhanden gekommen ist.
In diesem Beitrag werden die Thesen aufgestellt, dass Lerner/innen immer mehr allein gelassen werden, das lebenslange Lernen mehr Fiktion als Realität ist und dass die Weiterbildung für ökonomische Zwecke und Ziele instrumentalisiert wird gemäß dem Kriterium: „Sie muss sich rechnen!“
In groben Zügen werden einerseits Hauptentwicklungslinien der Weiterbildung in der BRD aufgezeichnet, um diesen politisch-ökonomisch bedingten Prozess in die postedukative Gesellschaft zu markieren. Andererseits wird anhand von Befunden aus dem Längsschnittforschungsprojekt „Weiterbildung im Lebenszusammenhang“ (HBLP 1980 – 2011/12) auf zu dieser Makroperspektive komplementäre mikrostrukturelle Diskursfragmente hingewiesen.
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