Titel
Rechte und Pflichten lebenslangen Lernens
Zeitschrift
DIE Zeitschrift für Erwachsenenbildung
Ausgabe
3/2005
Ort
Bielefeld
Verlag
wbv
Zitierlink
http://www.die-bonn.de/id/2171
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Abstract
Ein einheitliches Recht des lebenslangen Lernens gibt es nicht. Aber eine Vielzahl von bildungsbereichspezifischen Rechts- und Verwaltungsvorschriften, von denen einige die Weiterbildung betreffen. Das Heft trägt die neueren Entwicklungen auf Landes-, Bundes- und europäischer Ebene zusammen und bettet die Erkenntnisse zum Recht ein in eine Diskussion um öffentliche und private Pflichten für das lebenslange Lernen.
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Inhalt

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Kläden, Tobias

Dimensionen der Person: Genom und Gehirn

Ein Bericht von "Klausurwochen"
Ein Bericht über eine neue, interdisziplinäre Veranstaltungsform zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, die im März 2005 stattfand.
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Klein, Rosemarie; Wenzig, Anja

Lernberatungsspuren

Professionalisierung begleitender Lernberatung in unterschiedlichen Handlungskontexten
Mit fünf Kurzbeiträgen zu Projekten im Themenbereich "Lernen in Weiterbildungseinrichtungen" stellt sich der Projektverbund OKRA vor. OKRA steht für "Professionalisierung begleitender Lernberatung in unterschiedlichen Handlungskontexten". Die vorgestellten Gestaltungsprojekte kommen aus den Bereichen Altenhilfe, Schulen des Gesundheitswesens, aus der Beratungspraxis für kleine Wirtschaftsunternehmen und der Lernberatung für Migrant/inn/en.
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Jäger, Christiane

Stichwort Rechte und Pflichten lebenslangen Lernens

Ein kurzer Überblick über die für die Weiterbildung relevanten Rechtsnormen.
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Avenarius, Hermann; Nuissl, Ekkehard

Gespräch Bildungspflicht für Erwachsene?

Neue normative Anforderungen in Zeiten des lebenslangen Lernens
Die Idee der Schulpflicht ist älter als das Paradigma des lebenslangen Lernens. Wäre es nicht konsequent, heute an eine lebenslange Bildungspflicht zu denken? Der Direktor des DIE, Prof. Ekkehard Nuissl von Rein, hat den Bildungsrechtler Prof. Hermann Avenarius vom Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) nach Chancen, Risiken und Nebenwirkungen gefragt.
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Kuhlenkamp, Detlef

Ambivalente (De)regulierung

Weiterbildungsrecht der Länder und SGB III
Weite Teile der Weiterbildung werden durch einschlägige Gesetze überhaupt nicht mehr erreicht. So erfolgt eine faktische Deregulierung. Diesem Reichweitenverlust steht eine wachsende Regelungstiefe derjenigen Gesetze gegenüber, die den Weiterbildungsbereich tangieren und zuletzt novelliert wurden. Auf diesen ambivalenten Zusammenhang macht der Autor anhand der wichtigsten Rechtsgrundlagen der Weiterbildung aufmerksam: der Weiterbildungsgesetze der Bundesländer und des SGB III.
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Bechtel, Mark; Lattke, Susanne

Überwiegend "soft law"

Instrumente und Grenzen europäischen Bildungsrechts
Die Europäische Union hat nur einen subsidiären Bildungsauftrag. Von daher verwundert es nicht, wenn es im gemeinschaftlichen Primärrecht keine Verordnungen und Richtlinien für den Bildungsbereich gibt. Allerdings gibt es aus anderen Politikfeldern heraus die Bildung tangierendes Primärrecht. Im wesentlichen bedient sich die Europäische Union weicher Rechtsvorschriften wie Beschlüssen zu Förderprogrammen, Empfehlungen, Stellungnahmen oder Verlautbarungen. Im Rahmen der Methode der »Offenen Koordinierung« kann allerdings erheblicher und zunehmender Druck auf die nationalen Politiken ausgeübt werden.
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Frischkopf, Arthur

Gesetz auf dem Prüfstand

Evaluation der Wirksamkeit von Weiterbildungsgesetzen am Beispiel NRW
Der Beitrag fasst Anlass, Auftrag, Gegenstand, Verfahren und Ergebnisse der Evaluierung des nordrhein-westfälischen Weiterbildungsgesetzes zusammen. Dabei bezieht er auch anschließende Stellungnahmen von Auftraggeber und Verbänden mit ein. Hiervon ausgehend werden Antworten auf allgemeinere Fragen zur Evaluierung von Weiterbildungsgesetzen versucht. Für die Frage nach der Objektivität von Analyse und Ergebnissen sind die Offenlegung der Ziele und die Unabhängigkeit des Forscherteams entscheidend.
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Köller, Edgar

Fehlstart eines "Abenteuers"

Träger mit Integrationskursen nach Zuwanderungsgesetz unzufrieden
Der Autor bescheinigt den zu Jahresbeginn eingeführten Integrationskursen für Zuwanderer einen Fehlstart. Das zuständige Bundesamt operiere mit irreführenden Zahlen über gestartete Kurse; die Zulassungsverfahren seien zu langwierig und die Durchführung für Sprachkursträger unrentabel. Dies gelte verschärft für die 30 Stunden Orientierungskurs, bei denen kaum Selbstzahler erwartet werden können. Insbesondere führe die Kalkulationsgrundlage, auf der die Träger agierten, zu einer Absenkung der Kursleiterhonorare, die im Widerspruch stehe zur gesetzlich geforderten Qualität des Personals.
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Jäger, Christiane

Rückblicke Öffentliche Verantwortung - öffentliches Interesse

Leitlinien der Weiterbildungspolitik im Wandel
Aktuell wird immer wieder der Rückzug des Staates aus der öffentlichen Verantwortung für Erwachsenenbildung beklagt. In den "Rückblicken" wird nachgezeichnet, wie sich die Wahrnehmung öffentlicher Verantwortung im Spiegel unterschiedlicher politischer Leitlinien und eines sich wandelnden öfffentlichen Interesses an Weiterbildung in den letzten drei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts verändert hat.
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Dobischat, Rolf; Seifert, Hartmut

Das Lernzeitkonto

Von der Expertenkommission Finanzierung lebenslangen Lernens empfohlenes Instrument für die betrieblich-berufliche Weiterbildung
Das »Lernzeitkonto« verknüpft Arbeitszeitpolitik mit beruflicher Weiterbildung. Als Derivat aus dem »Arbeitszeitkonto« stellt es ein Instrument dar, bei dem erarbeitete Zeitansprüche des Arbeitnehmers statt in Geld in Weiterbildung gewandelt werden. Je nachdem, ob die Weiterbildung betrieblichen oder privaten Belangen dient, werden die Ressourcen vom Arbeitgeber oder dem Arbeitnehmer zur Verfügung gestellt (Zeit und Geld). In die Diskussion um das lebenslange Lernen ist das Instrument deutlicher erst durch die Vorschläge der Expertenkommission Finanzierung lebenslangen Lernens getreten, die sich von einer weiteren Verbreitung insgesamt eine höhere Beteiligung an betrieblich-beruflicher Weiterbildung verprechen. Die Autoren stellen das Konzept vor, beziehen Umsetzungserfahrungen ein und empfehlen eine Verknüpfung von Lernzeitkonten mit Bildungsurlaubsansprüchen.
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Kammann, Uwe; Oppermann, Detlef

Lesermeinung Zu Unrecht in der "Hall of Fame"?

Zum "Grimme Preis Spezial" für Stefan Raab. Der Protest eines ehemaligen Jurymitgliedes und eine Replik des Grimme-Institutes