Januar 2004 bis Dezember 2008

Fragestellung

In welchem Verhältnis stehen Interesse, Relevanz und Beteiligung hinsichtlich interessegeleiteter Aktivitäten in der Freizeit und im Beruf? Wie verhalten sich Bildungshandlungen zu Interessen? In welcher Weise werden (Milieu-)Einflüsse auf die Interessegenese toleriert?

Projektziel

Verschiedene Theorien nähern sich dem Phänomen „Interesse“, an vielen Stellen auch mit Bezug zu Bildungsinteressen (z.B. Münchner Interessetheorie und dahinter liegende Rückgriffe auf Pragmatismus; Habitus- und Milieutheorie, Kritische Theorie). Inspiriert durch diese Theoriesysteme sowie die empirischen Traditionen der Adressatenforschung und der Motivations- bzw. Interesseforschung wurde quantitatives und qualitatives empirisches Material ausgewertet. Das komplexe Verhältnis von Interesse und Beteiligung (auch Bildungsinteresse und Bildungsbeteiligung) wird auf empirischer und theoretischer Basis als „Erweiterte Interessetheorie“ gefasst.

Ergebnisse:

Signifikanzprüfungen der Interesseintensität (Weiterbildungs- bzw. Studieninteresse im Lehramt, Diplom-Pädagogik und Bachelor versus Vollzeitweiterbildung und Berufsbegleitende Weiterbildung).

Qualitativ generierte und quantitativ geprüfte „Erweiterte Interessetheorie“ mit Ausdifferenzierung in zwei Leitdimensionen 1) als Beteiligungsverhältnis zwischen Milieueinflüssen und Eigenart des Subjekts sowie b) als Relevanzsystem mit Erstberührung, Entwicklungsphase und Trend.

Beteiligte Personen

  • Grotlüschen, Anke, Prof. Dr. (Leitung)
    • Universität Hamburg

Beteiligte Institutionen

Publikationen

Zuordnung zum Forschungsmemorandum für die Erwachsenen- und Weiterbildung

Das Forschungsmemorandum für die Erwachsenen- und Weiterbildung ist ein Koordinatensystem um Schwerpunkte der Bildungsforschung zu identifizieren.

Forschungsart

  • Habilitation

Kooperationspartner

  • Institut für Erwachsenen-Bildungsforschung