Subjektivierungsprozesse in der Weiterbildungsberatung. Selbst – Verhältnisse – Erzählen.
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Januar 2016 bis Juni 2079
Abstract
My doctoral research, drawing on theories of subjectivation, analyses audio recordings of conversations within advisory settings around continuing education as processes of positioning.
In the context of the workplace, professional development and lifelong learning, advisory services on continuing education have the purpose of effecting change in clients’ relationships with their work by helping them make decisions coherent and contiguous with their lives to date. The relationships involved here are specific ones between the subject, the world of work, and that of education, co-generated in the situated dialogue between client and advisor, in the act of their speaking in and about positions towards, and in this context relationships with, their selves. The process of analysis seeks to identify the subject positions to which clients and advisors refer, which they explore and enter into negotiations around in their interaction; put differently, it attempts to pinpoint how specific advisory settings and encounters around continuing education become the site of processes of subjectivation.
The thesis will analyse the character of the self-relationships thus observable as discursive events in process and subjects of negotiational interaction via an identification of subject positions and positionings. The empirical reconstruction thus enabled draws on the analysis of positionings within narrative analysis of ‘small stories’.
Fragestellung
Wie werden Positionierungen des Selbst in Weiterbildungsberatungsgesprächen vor dem Hintergrund Lebenslangen Lernens verhandelt?
Wie wird Entscheidbarkeit in der Weiterbildungsberatung durch Differenz- und Normalisierungsordnungen über Subjektivierungsvollzu¨ge hergestellt?
Projektziel
Im Rahmen der Dissertation werden audiographisch aufgezeichnete Gespräche der Weiterbildungsberatung vor dem theoretischen Hintergrund der Subjektivierung betrachtet und entlang der Verhandlung von Positionen analysiert.
Weiterbildungsberatung hat im Kontext von Beruf bzw. Erwerbstätigkeit und Lebenslangem Lernen u.a. die Funktion, Veränderungen in den Verhältnissen der Ratsuchenden zu ihrem Beruf herbeizuführen, indem (biographisch gerahmte) Entscheidungen getroffen werden. Es geht um spezifische Verhältnisse von bzw. zwischen Beruf, Bildung und Subjekt, welche durch Ratsuchende und Beratende in Beratungsgesprächen situativ hervorgebracht werden, im Sprechen in und über Selbst-Verhältnisse/n im Rahmen von Positionierungen. Dabei rückt die Frage in den Blick, welche Subjektpositionen aufgerufen und in den Interaktionen verhandelt werden bzw. wie Subjektivierungen innerhalb spezifischer Beratungskonstellationen prozessiert werden und welche Bedeutung Weiterbildung zukommt.
Die diskursiven Praktiken um Verhandlungen von Selbstverhältnissen werden analytisch in Subjektposition und Positionierung aufgespalten um sie für eine empirische Re-Konstruktion angelehnt an die narrationsanalytische Positionierungsanalyse aufzuschließen.
Kontakt
- Wagner, Farina (Projektkoordination, Qualifikant/in)
Beteiligte Personen
- Wagner, Farina (Projektkoordination, Qualifikant/in)
Beteiligte Institutionen
-
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg - Arbeitsbereich Erwachsenenbildung / Weiterbildung - Philosophische Fakultät III Erziehungswissenschaften - Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
https://paedagogik.uni-halle.de/arbeitsbereich/erwachsenenbildung/ -
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg - Arbeitsbereich Systematische Erziehungswissenschaft - Philosophische Fakultät III Erziehungswissenschaften - Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
https://paedagogik.uni-halle.de/arbeitsbereich/sys_erzw/
Publikationen
- Wagner, F. (2021). Selbstoptimierung – eine problematisierende Empirie der Weiterbildungsberatung. Hessische Blätter für Volksbildung, 21–32.
- Wagner, F. (2019). Subjektivierung in der Weiterbildungsberatung. Beratungsgespräche in erzählanalytischer Perspektive. In O. Dörner, C. Iller, I. Schüßler, C. Maier-Gutheil & C. Schiersmann (Hrsg.), Beratung im Kontext des Lebenslangen Lernens. Konzepte, Organisation, Politik, Spannungs-felder, 237–248.
Zuordnung zum Forschungsmemorandum für die Erwachsenen- und Weiterbildung
Das Forschungsmemorandum für die Erwachsenen- und Weiterbildung ist ein Koordinatensystem um Schwerpunkte der Bildungsforschung zu identifizieren.
Forschungsparadigma
Design
Zeitraum, auf den sich das Projekt bezieht
Datenerhebung
- Beobachtung (teilnehmend, nicht teilnehmend, videogestützt)
Datenauswertung
- deskriptiv
- analytisch
- rekonstruktiv
Forschungsart
- Dissertation