Bildung und Beruf
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- Herausgeber
- Gruber, Elke Nuissl von Rein, Ekkehard Schiersmann, Christiane
- Titel
- Bildung und Beruf
- Zeitschrift
- REPORT Zeitschrift für Weiterbildungsforschung
- Ausgabe
- 4/2007
- Ort
- Bielefeld
- Verlag
- wbv
- ISBN
- 978-3-7639-1940-6
- Zitierlink
-
http://www.die-bonn.de/id/3969
Um diese Ausgabe zu zitieren, verwenden Sie bitte diese Internetadresse. - Abstract
-
In der klassischen Bildungstheorie galten die Kategorien Beruf und Bildung als Widerspruch. Mit den aktuellen gesellschaftlichen Modernisierungsprozessen kommt es zu einem Paradigmenwechsel: Beruf und Bildung bedingen sich geradezu gegenseitig.
Diese Ausgabe des REPORTs nimmt das spannungsreiche Verhältnis von Beruf und Bildung in theoretisch sowie empirisch gehaltvollen Beiträgen in den Blick und fokussiert auf vier Schwerpunkte: rechtliche Verankerung, statistische Erfassbarkeit, Institutionalstruktur und Didaktik.
Inhalt
9
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Kuhlenkamp, Detlef
Trennt das Weiterbildungsrecht allgemeine und berufliche Weiterbildung?
Der Beitrag geht der Frage nach, ob und in welcher Weise das geltende Recht zur Weiterbildung in Deutschland allgemeine und berufliche Weiterbildung voneinander trennt. Die Betrachtung der historischen Entwicklungslinie zeigt, dass dies in den 1970er und 80er Jahren, vor allem in der Phase der sogenannten Qualifizierungsoffensive, durchaus der Fall war. In der Gegenwart hingegen hat das Weiterbildungsrecht größtenteils seine strukturierende Wirkung durch die starke Verminderung der durch die Gesetze verteilten Ressourcen und durch Zuständigkeitsverluste aufgrund von „Auswanderung" der Weiterbildungsförderung in andere Politikfelder verloren. „Nicht die rechtliche Situation der Weiterbildung ist ihr Hauptproblem" so lautet das Resümee des Beitrags, „sondern deren politische Realisierung beziehungsweise Nichtrealisierung“.
21
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Rosenbladt, Bernhard von
Unterscheidung von beruflicher und allgemeiner Weiterbildung in empirischen Erhebungen zur Weiterbildungsteilnahme
Repräsentative Erhebungen zur Weiterbildungsteilnahme sind Grundlage für Analysen zum lebenslangen Lernen ebenso wie zur Beschreibung des Weiterbildungssektors innerhalb des Bildungswesens. Die damit bereitgestellten Informationen sollten ausreichend differenziert sein, um verschiedene Arten von Lernaktivitäten unterscheiden zu können. Eine der wesentlichen Differenzierungen ist die Unterscheidung von allgemeiner und beruflicher Weiterbildung. Der Beitrag stellt dar, wie und mit welchen Ergebnissen diese Unterscheidung in den kontinuierlichen Erhebungen zur Weiterbildungsteilnahme in Deutschland vorgenommen wird und welche Möglichkeiten zur Abgrenzung von allgemeiner und beruflicher Weiterbildung im Rahmen des neuen Adult Education Survey (AES) gegeben sein werden.
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Dietrich, Stephan
Institutionalstruktur von allgemeiner und beruflicher Weiterbildung in Deutschland
Der steigende Stellenwert von Weiterbildung für die Wissensgesellschaft ist unstrittig, dennoch ist der organisatorisch und rechtlich breit gefächerte Weiterbildungsbereich statistisch nur unzulänglich erfasst. Der Beitrag gibt einen Überblick über die heterogene Anbieterlandschaft und erläutert die vorhandene Datenlage. Hieran anknüpfend wird die Trennung nach Anbietern von beruflicher und allgemeiner Bildung problematisiert. Abschließend werden die aktuellen Veränderungen im institutionellen Gefüge dargestellt und auf ein aktuelles Forschungsvorhaben zum Thema hingewiesen. Es handelt sich um eine Initialerhebung aller Weiterbildungsanbieter in Deutschland, die die Ermittlung weniger zentraler Strukturmerkmale der Anbieter beruflicher und nicht-beruflicher Weiterbildung einschließt.
42
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Reiber, Karin
Didaktische Übergänge zwischen Bildung und Beruf
Dieser Beitrag untersucht die Lernfeldorientierung der Berufsbildung vor dem Hintergrund des Themenschwerpunkts „Beruf und Bildung“. Ausgangs- und Bezugspunkt dabei ist die Frage, ob und in welcher Hinsicht das Lernfeldkonzept zu einer konstruktiven Wendung der Dialektik von Bildung und Beruf beitragen kann. Dazu wird zunächst das Verhältnis von Bildung und Beruf beleuchtet. Im zweiten Schritt wird der aktuelle erwachsenenpädagogische Didaktikdiskurs im Hinblick auf das vorab konstatierte Spannungsverhältnis rezipiert. Daran anschließend wird das Lernfeldkonzept als bildungstheoretische Reformoption der berufsbezogenen Didaktik entfaltet. Der vierte und letzte Untersuchungsschritt fasst zusammen, inwieweit der Lernfeldansatz einen didaktischen Übergang zwischen Bildung und Beruf darstellt.
53
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Kellner, Wolfgang
Kompetenz und Bildung, Emotionen und Tugenden
Ambivalenz der Kompetenz in Portfolioerfahrungen Freiwilliger
Ein Portfolio-Setting, in dem Freiwillige in begleiteten Lernprozessen ihre im Engagement erworbenen Kompetenzen erkunden, bewerten und dokumentieren, ist gleichzeitig Ort besonderer Erfahrungen mit Bildung und Kompetenz: Vom Arbeitsmarkt erwartete und in der Freiwilligenarbeit erworbene Kompetenzen konvergieren mit dominanten Bildungsvorstellungen. In diesem Beitrag geht es um den Widerstreit und die Verschränkung zwischen Bildungs- und Kompetenzorientierung in der Erwachsenenbildung am Beispiel Kompetenz-Portfolio für Freiwillige des Rings Österreichischer Bildungswerke. Es zeigt sich eine „Ambivalenz der Kompetenz“, die in zwei Richtungen befragt wird: in Richtung einer Kritik marktgemäßer Funktionalisierung von Gefühlen und in Richtung einer den Kompetenzdiskurs erweiternden pädagogischen Theorie der Tugenden.
63
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Wieandt, Michaela
Beratungsbedarf und Beratungsprozessverläufe bei Studierenden der Geistes- und Sozialwissenschaften
In der Erwachsenenpädagogik dient Lernberatung und Lernprozessbegleitung der Unterstützung selbst gesteuerten Lernens und rückt den Lernenden in den Mittelpunkt. Auch Studierende müssen ihr Lernen selbst organisieren, aber viele können Selbstlernkompetenzen aufgrund biographischer Lernerfahrungen nicht ausreichend entwickeln. Lernberatung als Lernprozessbegleitung könnte hier bestehende Angebote ergänzen. Der Artikel berichtet von der Tätigkeit der Autorin als freiberufliche Lernberaterin und will zwei Fragen beantworten: Welcher Art ist der Beratungsbedarf der Studierenden? Und welche Beratungsprozessverläufe sind damit verbunden? Dazu wurden 30 Lernberatungsfälle in Form von Lernberatungsgruppen typologisiert sowie verschiedene Beratungsprozessverläufe identifiziert.
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Rhein, Rüdiger
Zukunftsfeld Weiterbildung - Entwicklungs- und Gestaltungsmöglichkeiten
Sammelrezension
81
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Peters, Roswitha
Frey, Tatjana: Personalentwicklung in Unternehmen — Ein Arbeitsfeld für Erwachsenenpädagogen. 2007
Rezension
82
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Kaufhold, Marisa
Gnahs, Dieter: Kompetenzen - Erwerb, Erfassung, Instrumente. 2007
Rezension
83
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Kastner, Monika
Grotlüschen, Anke; Linde, Andrea (Hg.): Literalität, Grundbildung oder Lesekompetenz? Beiträge zu einer Theorie-Praxis-Diskussion. 2007
Rezension
86
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Kuper, Harm
Seitter, Wolfgang; Kade, Jochen (Hg.): Umgang mit Wissen. Recherchen zur Empirie des Pädagogischen. Bd. 1: Pädagogische Kommunikation, Bd. 2: Pädagogisches Wissen. 2007
Rezension
88
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Clement, Ute
Käpplinger, Bernd: Abschlüsse und Zertifikate in der Weiterbildung. 2007
Rezension
91
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Jütte, Wolfgang