Herausgeber
Gruber, Elke Tröster, Monika
Titel
Alphabetisierung/Grundbildung
Zeitschrift
REPORT Zeitschrift für Weiterbildungsforschung
Ausgabe
4/2009
Ort
Bielefeld
Verlag
wbv
ISBN
978-3-7639-1996-7
Zitierlink
http://www.die-bonn.de/id/4309
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Abstract
Die Bedeutung von Alphabetisierung und Grundbildung in nationalen wie internationalen Bildungsdebatten ist unbestritten. Die in Deutschland angelaufenen Projekte werden im Jahr 2009 erste Arbeitsergebnisse vorstellen können. Die Beiträge dieses Heftes werden vornehmlich einen Beitrag zur Theorieentwicklung leisten und damit Grundlagen für die weitere Forschung auf diesem Gebiet schaffen.
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Inhalt

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Egloff, Birte; Jochim, Dana; Schimpf, Erika J.

Zwischen Freiheitszugewinn, zugemuteter Emanzipation und Schaffung neuer Abhängigkeit - Kursbindung in der Alphabetisierung/Grundbildung

Der Beitrag stellt erste Ergebnisse einer Studie vor, die sich mit dem Verbleib ehemaliger Teilnehmender an Alphabetisierungskursen beschäftigt. In der Annahme, dass Kurse der Erwachsenenbildung in der Regel einen Anfang und ein Ende haben, gehen die Autorinnen dem Phänomen nach, dass sich Teilnehmende im Bereich der Alphabetisierung eher durch ein dauerhaftes Verweilen im Kurs auszeichnen. Anhand des Datenmaterials rekonstruieren sie mögliche Motive des Verweilens, die schließlich in die Forderung nach einer „Ausgangsberatung“ – analog der Eingangs- und Lernberatung im Kurs – münden, die zur Professionalisierung von in der Alphabetisierung Tätigen beitragen könnte.
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Arnold, Ulrike

Zur Bedeutung biographieorientierter Forschung im Kontext von Alphabetisierung und Grundbildung

Dieser Beitrag fokussiert die Biographie als eigenständigen Forschungsgegenstand im Bereich der Erwachsenenbildung. Im Kontext der Alphabetisierungs- und Grundbildungsforschung werden derzeit die Auswirkungen von Alphabetisierungsmaßnahmen auf die Biographien und Lebensbewältigungsstrategien funktionaler Analphabeten intensiv untersucht. Dies ist mit beträchtlichen theoretisch-methodischen Herausforderungen verbunden. Dieser Beitrag erörtert die aktuellen Forschungsperspektiven sowie die Bedeutung der Ergebnisse biographieorientierter Forschung für die Arbeit mit funktionalen Analphabeten und für eine innovative Praxisentwicklung.
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Abraham, Ellen; Schroeder, Joachim

Wege in die Betriebe

Der Beitrag geht den Fragen nach, welche Kompetenzen und Qualifikationen im untersten Segment des Arbeitsmarktes erforderlich und welche Lernangebote geeignet sind, diese zu erwerben und auch geringer Qualifizierte für lebensbegleitendes Lernen zu ermutigen. Verschiedene Anforderungsprofile von Schriftsprachlichkeit im betrieblichen Kontext werden beschrieben. Auf die Bedeutung betrieblicher Multiplikatoren, die sich für Grundbildung im Unternehmen engagieren, wird verwiesen. Exemplarische Wege, die in GRAWiRA eingeschlagen wurden, um Grundbildung als Element betrieblicher Personalentwicklung konkret(er) werden zu lassen, werden nachgezeichnet.
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Albert, Ruth; Roder, Anne; Rokitzki, Christiane; Teepker, Frauke

Alphabetisierung von erwachsenen Einwanderern

Methodisches Vorgehen bei der Evaluation von Lehrmethoden
In diesem Artikel geht es um die Beschreibung eines Versuchs, der dazu dienen soll, herauszufinden, welche Lehrmethoden in sogenannten „Alphabetisierungs-DaZ-Kursen“ für Deutschlerner/innen, die keine Kenntnis des lateinischen Alphabets haben, besonders geeignet sind. Sieben verschiedene Lehrmethoden werden in vier verschiedenen Kursen so verglichen, dass jeweils ein Lehrstoff in einem Kurs mit der einen und im Parallelkurs mit der anderen Methode vermittelt wird, für den jeweils nächsten Lehrstoff werden die Methoden ausgetauscht. Der Schwerpunkt des Artikels liegt auf einer kritischen Beschreibung der Methodik der Untersuchung.
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Grotlüschen, Anke; Heinemann, Alisha M.B.; Nienkemper, Barbara

Die unterschätzte Macht legitimer Literalität

Es ist modern geworden, von multiplen Literalitäten zu sprechen. Daher greifen wir hier die Begriffshistorie auf und versuchen, zu einer Präzisierung beizutragen. Die Fragen, wie Schrift und Denken einerseits und Schrift und Gesellschaft andererseits zusammenhängen, sind strittig, deshalb zeichnen wir die Diskussion nach und stellen eine weitere Position zur Debatte, nämlich die Idee einer „legitimen Literalität“.
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Ernst, Annegret; Schneider, Karsten; Schneider, Johanna

Alphabetisierung auf dem Weg zum sozialintegrativen Arbeiten

Die Sozialintegrative Alphabetisierungsarbeit greift Handlungsansätze der Integrativen Erwachsenenbildung und der Lebensweltorientierten Sozialen Arbeit auf und konkretisiert sie für die Arbeit mit funktionalen Analphabeten. Sozialintegrative Alphabetisierungsarbeit koordiniert unterschiedliche Handlungsprozesse, die Schriftsprachfähigkeiten spezifisch thematisieren: Lernangebote, Ansprache und Beratungsprozesse und die Zusammenarbeit von Institutionen in Netzwerken. Durch eine bundesweit repräsentative quantitative Untersuchung an Volkshochschulen wurde ermittelt, inwieweit dort sozialintegrative Arbeit im Bereich der Alphabetisierung bereits erkannt und umgesetzt wird und welche Entwicklungsrichtungen erkennbar sind.
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Friebe, Jens; Miesen, Vera

Tippelt, R. u.a.: Bildung Älterer. 2009

Rezension