»Validierung von Kompetenzen als Aufgabe der Erwachsenenbildung«
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- Herausgeber
- Schrader, Josef
- Titel
- »Validierung von Kompetenzen als Aufgabe der Erwachsenenbildung«
- Zeitschrift
- DIE Zeitschrift für Erwachsenenbildung
- Ausgabe
- 4/2016
- Ort
- Bielefeld
- Verlag
- wbv
- ISBN
- 978-3-7639-5782-8
- Zitierlink
-
http://www.die-bonn.de/id/34392
Um diese Ausgabe zu zitieren, verwenden Sie bitte diese Internetadresse. - Abstract
- Die Validierung non-formal und informell erworbener Kompetenzen ist schon lange Gegenstand einer Debatte, die stark von Impulsen europäischer Akteure lebt und in Deutschland besonders in der beruflichen Bildung aufgegriffen wurde. Das Heft fragt, ob und inwiefern Kompetenzvalidierung ein Thema der Erwachsenenbildung sein sollte. Wenn die Anerkennung von Kompetenzen als Empowerment erfolgt, können von Validierung auch und gerade Geflüchtete profitieren.
Inhalt
20
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Ebner, Gina; Stuhler, Heidemarie; Lurz, Norbert; Nordhaus, Hans Ulrich; Diekmann, Knut; Noack, Martin; Brandt, Peter
»Besser das Wort Garantie vermeiden«
23
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Zarifis, George K.
Validierung non-formalen und informellen Lernens in Europa
Politische Ursprünge, aktuelle Herausforderungen und Zukunftsszenarien
Was sind die politischen Ursprünge einer Validierung von non-formal und informell erworbenen Kompetenzen in Europa? Dieser Frage geht der Autor nach und plädiert für eine Sicht auf Kompetenzanerkennung, die zwischen Validierung als Konzept und Validierung als Prozess unterscheidet. Versteht man nämlich Validierung als Prozess, gehe es um die Wertschätzung des Lernens in alltäglichen Situationen und um die Lebenserfahrungen der Menschen. Verlässliche Validierungsinstrumente würden die individuelle berufliche Entwicklung und Mobilität unterstützen, indem sie diese Lernprozesse für zukünftige Bildungs-, Ausbildungs- und Beschäftigungswege anrechenbar machen.
26
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Schäffter, Ortfried; Schicke, Hildegard
Anerkennung als Grundlage der Validierung
Reflexionen im Anschluss an eine »Pädagogik der Anerkennung«
Validierung wird als eine intermittierend angelegte Selbstvergewisserung im Verlauf lebenslanger Bildung verstanden, die jetzt schon im Kontext informeller Anerkennung praktiziert wird. Der anerkennungstheoretische Diskurs bietet wichtige Anregungen, in welchem pädagogischen Aufgabenverständnis sich Erwachsenenbildung für dieses Erfordernis zuständig erklären sollte. Perspektivisch kann Validierung zu einer intermediären Struktur in einem integrierten Gesamtbildungssystems entwickelt werden.
31
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Hoffmeier, Andrea
Validierung als Thema der Erwachsenenbildung?
Anerkennung von Kompetenzen als Weg zur Teilhabe
Die Validierung von non-formal und informell erworbener Kompetenzen wird zur Zeit breit diskutiert, zumeist aber unter dem Blickwinkel der beruflichen Weiterbildung. Die Autorin plädiert dafür, Validierung auch zu einem Thema der allgemeinen Erwachsenenbildung zu machen. Denn: Im Sinne einer Chancenermöglichung kann Validierung dazu beitragen, Teilhabe zu ermöglichen – ein erklärtes Ziel der Erwachsenenbildung.
34
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Winther, Esther; Jordanoski, Goran
Was wir haben und was wir brauchen
Kompetenzanerkennung bei Flüchtlingen
Die in den letzten Jahren nach Deutschland geflüchteten Menschen besitzen sehr unterschiedliche Bildungsbiographien, haben oftmals Berufserfahrung, aber keine formale Ausbildung. Aus diesem Grund ist es unerlässlich, fortdauernde Beratungsangebote für die Eingliederung in den Arbeitsmarkt zu bieten, die non-formal und informell erworbene Kompetenzen in den Mittelpunkt rücken. Ein bereits seit zehn Jahren bestehendes Instrument, das hierfür genutzt werden kann, ist der ProfilPASS.
37
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Scholze, Tim; Biel, Carmen
Testfall Erwachsenenbildner
Perspektiven einer Validierung am Beispiel EULE
Web-basierte Lerninstrumente bieten die Möglichkeit, Validierung von Kompetenzen mit geringerem Ressourceneinsatz durchzuführen, und erleichtern das Nachweis- und Zertifikatsmanagement. Ein solches web-basiertes Lerninstrument für Lehrende in der Erwachsenenbildung wird im Projekt EULE („Entwicklung einer web-basierten Lernumgebung für Weiterbildung, Kompetenzerwerb und Professionalisierung von Lehrenden in der Erwachsenenbildung“) entwickelt. Über 25 Lernfelder, für die Lern- und Validierungsangebote hinterlegt sind, bietet EULE eine bedarfsorientierte Bearbeitung validierungsrelevanter Lernmodule. Hiermit wird eine Identifizierung und Bewertung von Kompetenzständen ermöglicht und zu weitergehendem Lernen angeregt.
42
Frick, Frank
Wie aus Kompetenzen berufliche Chancen werden
Studie der Bertelsmann-Stiftung zur Kompetenzanerkennung im europäischen Vergleich
47
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Pingel, Andrea; Würfel, Walter
Den Berufseinstieg fördern
Eckpunktepapier zur Anerkennung non-formal und informell erworbener Kompetenzen junger Menschen
Das Eckpunktepapier »Den Einstieg in den Beruf erleichtern« einer organisationsübergreifenden Arbeitsgruppe aus der Jugendsozialarbeit/Jugendberufshilfe ist ein Debattenbeitrag zur zukünftigen Umsetzung des Deutschen Qualifikationsrahmens. Gerade für Jugendliche und junge Erwachsene, so die Autorinnen und Autoren des Eckpunktepapiers, kann eine Anerkennung informell und non-formal erworbener Kompetenzen den Einstieg in die Arbeitswelt erleichtern und neue Chancen eröffnen. Andrea Pingel und Walter Würfel, Mitverfasser des Eckpunktepapiers, stellen für die DIE Zeitschrift die Kernergebnisse vor.
50
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Hirschmann, Doris
Mehr Infrastruktur für OER
Kernergebnisse der Machbarkeitsstudie zu Open Educational Resources
Im Februar 2016 wurde die Machbarkeitsstudie des Deutschen Bildungsservers zum Aufbau und Betrieb von OER-Infrastrukturen in der Bildung veröffentlicht. Der vorliegende Beitrag gibt einen Überblick über die Fragestellung der Studie, die Durchführung und die Ergebnisse für den Bildungsbereich der Erwachsenenbildung. Zentrales Ergebnis der Studie ist, dass die Akteure in der Erwachsenenbildungslandschaft eine bundesweite, bildungsbereichsübergreifende Infrastruktur für freie digitale Bildungsmedien (OER) befürworten, wenn hierbei die bildungsspezifischen Anforderungen der Erwachsenenbildung berücksichtig werden. Zur Verankerung und Verbreitung des Themas OER in der Erwachsenenbildung sind hierfür flankierende Anreizsysteme und Fördermaßnahmen erforderlich, v.a. in den Bereichen der Materialentwicklung, der Kompetenzentwicklung, der Didaktik, der Qualitätssicherung und im Bereich der technischen Rahmenbedingungen für digitales Lernen.