Januar 2006 bis Dezember 2007

Fragestellung

Welche deutschsprachigen Ergebnisse liegen zu formativer Leistungsmessung in der Erwachsenen-Grundbildung vor? Können Ergebnisse aus Sonderpädagogik, Schulforschung, Berufsbildung und Weiterbildung für den Bereich Grundbildung übertragen werden?

Projektziel

Die Abteilung Erziehung (CERI) der OECD unterhält eine Reihe „What works?“, in der innovative Bildungsthemen aufgegriffen werden. Nach der Publikation „Formative Assessment in Secondary Classrooms“ (2005) wurde der Stand der Leistungsmessung in der Erwachsenen-Grundbildung erhoben. Beteiligt haben sich Australien, Neuseeland, USA, Kanada, Italien, Spanien, Schottland, die Schweiz, Frankreich, England und Deutschland. Mit Fallstudien und Forschungsreports wird der Stand der Forschung und einschlägige Desiderata zusammengestellt.

Ergebnisse:

Formative Assessment ist als Begriff in Deutschland nur in der Schulleistungsmessung gebräuchlich. Prozessbegleitende Leistungsmessung mit dem Ziel der individuellen Förderung findet jedoch auch in der Grundbildung statt (z.B. durch Portfolios, Lerntagebücher, E-Assessments, Einstufungsberatungen).

Die Testängste Erwachsener sind breit nachgewiesen, betreffen jedoch nur summative und vor allem selektive Tests. Formative Zugänge werden positiv eingeschätzt.

Berufsbildung, Sonderpädagogik und Weiterbildung nutzen ein Set von Instrumenten, die oft auch evaluiert sind, jedoch nur selten kritisch auf Validität beleuchtet wurden. Zusammenhänge zwischen Lerntempo, Selbstständigkeit, Lernerfolgen und (formativem oder summativem) Assessment sind bisher nicht erforscht.

Beteiligte Personen

  • Grotlüschen, Anke, Prof. Dr. (Leitung)
    • Universität Hamburg

Beteiligte Institutionen

Publikationen

Zuordnung zum Forschungsmemorandum für die Erwachsenen- und Weiterbildung

Das Forschungsmemorandum für die Erwachsenen- und Weiterbildung ist ein Koordinatensystem um Schwerpunkte der Bildungsforschung zu identifizieren.

Förderung

  • CERI
  • OECD