Gemeinschaftsveranstaltung des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung, der Friedrich-Ebert-Stiftung und der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di

Die Entscheidung, das tatsächliche Renteneintrittsalter stufenweise zu erhöhen, stellt die Bildungs- und Beschäftigungspolitik vor neue Herausforderungen. Um zu gewährleisten, dass Ältere in Beschäftigung bleiben und mit den sich ändernden Anforderungen Schritt halten können, müssen neben Maßnahmen z.B. im Bereich der Arbeitsorganisation und des Gesundheitsschutzes verstärkt auch Weiterbildungsangebote für ältere Beschäftigte entwickelt werden. Parallel dazu steht auch die außerbetriebliche Weiterbildung vor neuen Herausforderungen, da ein immer größer werdender Teil der Bevölkerung ein Alter von über 60 Jahren aufweist. Diese Bevölkerungsgruppe stellt spezielle inhaltliche und didaktische Anforderungen an die Bildungsanbieter.

Mit der Tagung, die der erste Teil einer Trilogie ist, soll aufgezeigt werden, wie alternsgerecht gelernt werden kann, aber auch, welche speziellen Probleme zu beachten und zu lösen sind. Vorgestellt werden wissenschaftliche Befunde, Praxisbeispiele und politische Strategien mit Blick auf eine angemessene Gestaltung von Lernumgebungen und Lernarrangements.

Programm am Montag, 13.11.2006:

10:00 Uhr: Begrüßung
Prof. Dr. Dr. h.c. Ekkehard Nuissl von Rein (Wissenschaftlicher Direktor des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung, Bonn)

10:15 Uhr: Alternsgerechtes Lernen für mehr Beschäftigung älterer Menschen
Klaus Brandner MdB (Arbeits- und sozialpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Berlin)

Gewerkschaftliche Anforderungen an alternsgerechtes Lernen
Dorothea Müller (Mitglied des ver.di-Bundesvorstands, Berlin)

anschließend Diskussion

11:30 Uhr: Kaffee und Kurzimbiss

12:00 Uhr Parallele Foren

Forum I
Alternsgerechte Qualifizierung im Betrieb
Überblicksreferat - Brigitte Geldermann (Forschungsinstitut betriebliche Bildung, Nürnberg)

Praxisbeispiele
Der demographische Wandel in einem Energieversorgungsunternehmen:
Auswirkungen und Maßnahmen - Dr. Robert Bach (RWE Energy AG/Strategisches Personalmanagement, Dortmund)

Erfahrungen und Anregungen aus öffentlichen und privaten Betrieben - Gaby Hosenfelder-Fritz (Präsidiumsmitglied der Gruppe Meister/innen, Techniker/innen und Ingenieur/innen in ver.di, Berlin)

anschließend Diskussion

Forum II
Alternsgerechte Bildung/Qualifizierung in Weiterbildungseinrichtungen

Überblicksreferat - Prof. Dr. Josef Schrader (Lehrstuhl Erwachsenenbildung/Weiterbildung, Eberhard Karls Universität Tübingen)

Praxisbeispiele
Alternsgerechte Qualifizierung jenseits der Erwerbsarbeit: Der Umwelttrainerschein für Senioren - Dr. Claudia Olejniczak (Institut für Entwicklungsplanung und Strukturforschung an der Universität Hannover

Projekt KEB – 40 plus: Kompetenz – Erfahrung – Beschäftigungsfähigkeit
Ein Projekt zur Entwicklung und Erprobung eines Weiterbildungskonzepts zur alternsspezifischen Arbeit für Menschen ab der Lebensmitte - Barbara Menke (Bundesarbeitskreis Arbeit und Leben, Wuppertal)

anschließend Diskussion

13.30 Uhr: Kaffee und Imbiss

14.15 Uhr: Altern und Lernen – Aktuelle Befunde und Handlungsbedarf

Impulsreferat - Prof. Dr. Rudolf Tippelt (Lehrstuhl für Allgemeine Pädagogik und Bildungsforschung, Ludwig-Maximilians-Universität München)
Was ist vor Ort zu tun?

Podiumsdiskussion
Dr. Gerhard Jahn (Leiter der VHS Duisburg), Gabriele Poth (Leiterin des Handwerkszentrums "Wohnen im Alter" der Handwerkskammer Düsseldorf), Petra Weis (MdB, Bau- und wohnungspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Berlin/Duisburg)

anschließend Diskussion im Plenum

Moderation: Birgid Becker (Redakteurin beim Deutschlandfunk)

16:00 Uhr: Empfang / Gelegenheit zu informellen Gesprächen

17:00 Uhr: Ende der Tagung
Date/Termin:
13.11.2006
Fee/Kosten:
keine
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