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BeLL - Benefits of Lifelong Learning (Zum individuellen und sozialen Nutzen allgemeiner Erwachsenenbildung)
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November 2011 bis Januar 2014
Fragestellung
Das Projekt erfasst den individuellen Nutzen (benefits) von Teilnehmenden, die Angebote im Bereich der allgemeinen Erwachsenenbildung wahrnehmen. Die zentrale Forschungsfrage lautet: Welchen subjektiv empfundenen Nutzen bzw. welche Veränderungen äußern Teilnehmende an Angeboten aus dem Bereich der allgemeinen Erwachsenenbildung a) bezogen auf die eigene Person und b) bezogen auf das Verhältnis zu ihrer Umgebung? Eine weitere Forschungsfrage bezieht sich auf mögliche Zusammenhänge zwischen dem individuell empfundenen Nutzen und kursrelevanten Aspekten und lautet: Welche Hinweise geben die Befragten auf Zusammenhänge zwischen kursrelevanten Aspekten (Gruppe, Lehrverhalten, Methoden etc.) und dem für sie relevanten Nutzen? Darüberhinaus untersucht das Projekt, an dem zehn europäische Partner beteiligt sind, die Auswirkungen, die unterschiedliche Strukturen und Angebote in den jeweiligen Partnerländern auf den subjektiv empfundenen Nutzen der Befragten haben. Die Forschungsfrage lautet: Welche Unterschiede lassen sich im Vergleich zwischen den Aussagen der Befragten bezogen auf den individuell empfundenen Nutzen von allgemeiner Erwachsenenbildung in den neun Herkunftsländern herausarbeiten und inwiefern lassen sich diese auf die verschiedenen Angebotsstrukturen in den einzelnen Ländern zurückführen? Die Untersuchung beruht sowohl auf einem quantitativen Zugang (1000 Fragebögen pro Land) als auch auf einem qualitativen Zugang (8 leitfadenorientierte Interviews pro Land). a href=" https://elomake.uef.fi/lomakkeet/4598/lomake.html"
Online-Fragebogen/a
Projektziel
Die Erforschung der ‚Wider Benefits of Learning’ erfasst die Komplexität zwischen Lern- und Bildungsanstrengungen des Einzelnen und dem konkreten Nutzen für das Wohlergehen (well-being) von Individuen und Gesellschaften. Dabei konzentriert sich die Forschung vornehmlich auf soziale und individuelle Erträge und weniger auf den rein wirtschaftlichen Nutzen des Lernens ( z.B. in Form verbesserter Einkünfte oder einem höheren Steueraufkommen). Zu den sozialen Erträgen des Lernens rechnet die Benfit-Forschung beispielsweise einen verstärkten sozialen Zusammenhalt, funktionierende Netzwerke, eine bessere Volksgesundheit und ein höheres ziviles Engagement. Zu den Erträgen auf der individuellen Ebene zählen u.a. ein verbessertes Selbstwertgefühl, eine erhöhte Selbstwirksamkeit und eine ausgeprägtere (Selbst-)Reflexivität.
In Großbritannien und Finnland ist die sog. „Benefit-Forschung“ mit relativ breitem Anwendungsgrad, Publikationen und Studien bereits weitreichend etabliert. In anderen europäischen Ländern ist dieser Ansatz noch weitgehend unbekannt. Mit diesem Projekt sollen zum ersten Mal vergleichbare quantitative und qualitative Daten zu empfundenen und nachweisbaren „Benefits“ erhoben werden, die sich nach der Teilnahme an (Weiter-)Bildungsmaßnahme einstellen.Ziel: Das Projekt soll das Konstrukt „Benefits“ im europäischen Vergleich validieren und Ergebnisse im Hinblick auf deren Art, Breite und Zuordnung ermitteln.Vertreten sind sowohl Universitäten. (University of Eastern Finnland, Dept. of Educational Sciences and Psychology; Institute of Education, University of London, England; University of Barcelona, Research Centre (CREA) Spanien als auch private und staatliche Forschungsinstitute: Deutsches Institute für Erwachsenenbildung (DIE); Slovenian Institute for Adult Education (SIAE) Slovenien; Association for Education and Development of Women (ATHENA) Tschechien; Schweizerischer Verband für Weiterbildung (SVEB) Schweiz; Romanian Institute for Adult Education (IREA) Rumänien; als auch Praxiseinrichtungen (Associazione di donne Orlando, Italien.Koodinierender Projektpartner ist das Deutsche Institut für Erwachsenenbildung – Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen (DIE). Für die Dissemination der Projektergebnisse konnte mit der European Association for the Education of Adults (EAEA), Brüssel, Dr. Gina Ebner (gina.ebner(at)eaea.org), der zehnte Projektpartner gewonnen werden.
Beteiligte Personen
- Fleige, Marion, Dr. (Leitung)
- Franzen, Andrea (Assistenz)
- Henkes, Maren (Mitarbeit)
- Kil, Monika, PD Dr. (Leitung)
-
Thöne-Geyer, Bettina, Dr.
(Wissenschaftliche Bearbeitung)
- Deutsches Institut für Erwachsenenbildung (DIE)
Beteiligte Institutionen
-
Adult Education Society (AES)
http://www.aes.rs -
Association for Education and Development of Women (ATHENA)
http://www.athena.euweb.cz/index_eng.htm -
Associazione di donne Orlando (AddO)
http://orlando.women.it/ -
Centre of Research in Theories and Practices that Overcome Inequalities, University of Barcelona (CREA-UB)
http://creaub.info/ -
European Association for the Education of Adults (EAEA)
http://www.eaea.org/ -
Institute of Education, University of London (IOE)
http://www.ioe.ac.uk/ -
Deutsches Institut für Erwachsenenbildung (DIE) - Programme und Beteiligung
http://www.die-bonn.de/Institut/forschung/inklusion_lernen_quartier/ -
Romanian Institute for Adult Education (IREA)
http://www.irea.ro/en/ -
Slovenian Institute for Adult Education (SIAE)
http://www.siae.si/ -
Swiss Federation of Adult Learning (SVEB)
http://www.alice.ch/en/ -
University of Eastern Finland (UEF)
http://www.uef.fi/uef/english
Zuordnung zum Forschungsmemorandum für die Erwachsenen- und Weiterbildung
Das Forschungsmemorandum für die Erwachsenen- und Weiterbildung ist ein Koordinatensystem um Schwerpunkte der Bildungsforschung zu identifizieren.
Geographischer Raum, auf den sich das Projekt bezieht
Zeitraum, auf den sich das Projekt bezieht
Datenerhebung
- Qualitatives Interview
- Standardisierte Befragung (face to face, telefonisch, schriftlich, online)
Datenauswertung
- deskriptiv
- analytisch
Forschungsart
- Geförderte Forschung
Förderung
- Europäische Kommission