Über die SDA

Die strukturierte Doktorandenausbildung (SDA) am DIE unterstützt als Teil der Nachwuchsförderung Promovierende bei der Anfertigung ihrer Qualifikationsarbeit. Ziel der strukturierten Doktorandenausbildung am DIE ist es, den wissenschaftlichen Nachwuchs im Erwerb wissenschaftlich relevanter und arbeitsplatzbezogener Kompetenzen zu fördern, ihre wissenschaftlichen Arbeiten zu begleiten und sie auf eine Laufbahn in Wissenschaft oder Praxis der Erwachsenen-/Weiterbildung vorzubereiten.

Zu den Grundbestandteilen der integrierten SDA zählen: (1.) ein zeitlich über drei Jahre strukturiertes Kursangebot, das sich aus Basis-, Wahlpflicht- und Optionalmodul-Politik zusammensetzt, (2.) umfangreiche und zeitlich verpflichtende Betreuungsleistungen und (3.) ergänzende institutionenübergreifende Angebote, die gemeinsam mit Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen vorgehalten werden.

Übersicht: Ausbildung

Folgende Fähigkeiten und Erfahrungen sollen Absolventinnen und Absolventen der SDA im Rahmen der strukturierten Doktorandenausbildung am DIE aufbauen:

  • Erfahrungen in der Planung, Leitung, Durchführung und Auswertung bildungswissenschaftlicher Forschungsprojekte
  • Ein breites Grundlagenwissen im Bereich der Theorien und Methoden der empirischen Bildungsforschung (quantitativ und qualitativ)
  • Vertiefende Kenntnisse zu Theorien, Methoden und Verfahren in ihrem jeweiligen Spezialisierungsbereich
  • Erarbeitung eigenständiger Forschungsbeiträge
  • Didaktische Fähigkeiten zur Darstellung und Kommunikation von bildungswissenschaftlicher Befunde auf nationalen und internationalen Konferenzen sowie in wissenschaftlichen Zeitschriften

 

Die Module

Das Ausbildungsprogramm ist auf eine Regelzeit von drei Jahren ausgelegt und formuliert für diesen Zeitraum im Rahmenlehrplan konkrete Ausbildungsziele.

Das Kursangebot ist institutionsübergreifend angelegt, so dass auch mit dem SDA-Curriculum vereinbare Veranstaltungen an anderen Einrichtungen und Universitäten besucht werden können. Es umfasst drei Kursarten:

  • Basismodule dienen der Schaffung einer breiten forscherischen Basis zu den forschungsparadigmatischen und konzeptionellen Grundlagen sowie den Methoden und Verfahren der empirischen Bildungsforschung. Die Teilnahme an zwei Basismodulen ist verpflichtend. Ziele sind ein vertieftes Verständnis empirischer Forschungsarbeiten sowie Anwendungskenntnisse, die den eigenständigen Umgang mit empirischen (qualitativen und quantitativen) Daten erlaubt.
  • Wahlpflichtmodule dienen der individuellen Bedarfsdeckung in Bezug auf das Dissertationsvorhaben oder auf sonstige Forschungsinteressen. Die Wahl von zwei Pflichtmodulen ist vorgesehen. Ziel ist es, Kenntnisse und Fähigkeiten für den eigenen Forschungsschwerpunkt auf einem Niveau zu erarbeiten, das die eigenverantwortliche Bearbeitung der jeweiligen Forschungsfragen erlaubt.
  • Optionsmodule dienen dem Erwerb allgemeiner, überfachlicher Fähigkeiten beispielsweise in Form von individuellen Kompetenztrainings, der Entwicklung forscherischer Schlüsselkompetenzen sowie der Karriereplanung und -beratung. Die Teilnahme an Optionsmodulen ist freiwillig.

Wissenschaftliche Betreuung

Die wissenschaftliche Betreuung der Promovierenden dient der Steuerung des Promotionsvorhabens und umfasst u.a.

  • das regelmäßige Angebot von Beratungskolloquien, in denen Promovierende zweimal im Laufe der Promotionszeit präsentieren,
  • die Begutachtung von und Rückmeldung zu Manuskripten und der Dissertation,
  • Beratung zu relevanten wissenschaftlichen Konferenzen, nationalen und internationalen Forschungsnetzwerken sowie Berufs- und Fachverbänden,
  • zwei Arbeitsgespräche pro Jahr zum aktuellen Stand der Dissertationsarbeiten und
  • das Monitoring des planmäßigen Fortgangs der Dissertation sowie die Kommentierung der Zeit- und Arbeitspläne.

 

Kontakt

Dr. Lukas Fervers

 

 


Foto: Marco Rothbrust

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