Herausgeber
Schrader, Josef Brandt, Peter
Titel
Ästhetik (in) der Erwachsenenbildung
Zeitschrift
weiter bilden
Ausgabe
3/2019
Ort
Bielefeld
Verlag
wbv media
Zitierlink
http://www.die-bonn.de/id/37098
Um diese Ausgabe zu zitieren, verwenden Sie bitte diese Internetadresse.
Abstract
Ästhetische Erfahrungen, so betont Christian Rittelmeyer im »Stichwort«, können Freiheitserfahrungen sein, die anders nicht möglich sind. Peter Schlögl hebt die Erkenntnismöglichkeiten hervor, die das Ästhetische birgt, und Wolfgang Müller-Commichau argumentiert, dass eine anerkennende Kunstpädagogik nicht nur den kritischen Blick auf die Wirklichkeit schärft, sondern immer auch politische Bildung ist. Uwe Hochmuth und Susanne Umbach legen in ihren Beiträgen dar, wie ästhetische Erfahrungen in Lehr-/Lernsituationen genutzt werden und Lernprozesse unterstützen können. Dass nicht nur wie, sondern auch wo wir lernen einen Einfluss auf den Lernerfolg haben kann, zeigt Dorit Günther anhand von unterschiedlichen Lernorten und -räumen. Nicht zuletzt blickt Thomas Jung auf die Profession der Erwachsenenbildung und fragt, welche Bilder von Erwachsenenbildung in ein kollektives Bildgedächtnis eingehen könnten.
Erzählen Sie Ihren Kontakten von unserer Publikation:

Inhalt

10
(PDF)

Rittelmeyer, Christian

Stichwort Ästhetik und Bildung

12

Rohwerder, Jan; Roos, Marion; Wiese, Tanja; Bosbach, Peter

»Wir brauchen das Bewusstsein für eine ästhetische Selbstdarstellung«

weiter bilden spricht mit Marion Roos, Tanja Wiese & Peter Bosbach
17

Jung, Thomas

Was bleibt?

Auf der Spurensuche für ein Bildgedächtnis der Erwachsenenbildung
Für jedes gesellschaftliche Handlungsfeld gibt es ein Bildgedächtnis, das einen emotional-affektiven, also nicht-rationalen Zugang zu eben diesem Feld bietet. Wie steht es um das Bildgedächtnis der Erwachsenenbildung? Gibt es vielleicht, wenn nicht Bilder, dann bestimmte Motive, die repräsentativ für die Erwachsenenbildung sind?
22

Schlögl, Peter

Was war, was ist und was sein soll

Zur Ästhetisierung des Lebens(ver)laufs
Die Auflösung starrer sozialer Strukturen führt dazu, dass die Menschen ihr Verhältnis zur Welt selbst herstellen und erhalten müssen. Ästhetik als Erkenntnismethode kann die Reflexion des eigenen Lebensverlaufs und die Verortung des Selbst in der Welt unterstützen – sofern Ästhetik, so der Autor, nicht auf die »Verhandlung des Schönen« reduziert wird.
26

Günther, Dorit

Ästhetik und Lernräume

Eine Wanderschaft zu vier Lernorten
Die Ästhetik eines Raums beeinflusst die Art und Weise, wie wir ihn nutzen. Das gilt auch für Lernräume, deren Ästhetik Ausdruck einer Idee von Bildung und Lernen sein kann. Die Autorin nimmt uns mit auf eine Reise zu verschiedenen Lernorten.
32

Müller-Commichau, Wolfgang

Unkonventionell und menschenbejahend

Überlegungen zu einer anerkennenden Kunstpädagogik im Anschluss an Adorno
Kunst ist in Adornos Verständnis funktionslos – und gerade deshalb in der Lage, besondere ästhetische Erfahrungen zu ermöglichen. Eine Kunstpädagogik im Anschluss an Adorno kann, so der Autor, nicht nur zu einem kritischen Blick auf die Wirklichkeit befähigen, sondern auch als Teil politischer Bildung verstanden werden.
36

Hochmuth, Uwe

Wahrnehmen und urteilen

Ästhetische Wahrnehmung und die Entwicklung moralischer Urteilsfähigkeit
Der ästhetische Zugang zur Welt und zu Sachverhalten kann als Teil der Erkenntnisgewinnung angesehen werden. So verstanden, kann ein ästhetischer Zugang in Lehr-/Lernsituationen genutzt werden, um sich ein Urteil über Probleme und Sachverhalte zu bilden bzw. moralische Urteilsfähigkeit zu entwickeln.
40

Umbach, Susanne

Irritationen, Staunen, Fragen

Collagen als Reflexionsunterstützung in der Erwachsenenbildung
Collagen sind ein vielseitiges Medium. Unter Rückgriff auf Erfahrungen und Ergebnisse eines Forschungsprojekts zeigt die Autorin, dass Collagen in Bildungs- und Forschungskontexten die Möglichkeit bieten, das Lernen Erwachsener unter Einbeziehung ästhetischer Ausdrucks- und Reflexionsmöglichkeiten anders zu denken und zu gestalten.
44

Günther, Dorit

Ästhetische Verschmelzung des Physischen und Virtuellen

Das Raumtheater »Im Reich der Schatten« – ein Erfahrungsbericht
53
(PDF)

Rohwerder, Jan; Grotlüschen, Anke; Göbel, Lisa; Tröster, Monika

»Grundbildung in die Breite tragen«

weiter bilden spricht mit Anke Grotlüschen, Lisa Göbel und Monika Tröster
Im Mai dieses Jahres wurden die Ergebnisse der Studie »LEO 2018 – Leben mit geringer Literalität« vorgestellt, der Nachfolgestudie zur »leo. – Level-One Studie« von 2010. Die Studien widmen sich dem Phänomen der geringen Lese- und Schreibkompetenz unter Erwachsenen. Für weiter bilden sprach Redakteur Jan Rohwerder mit Prof. Dr. Anke Grotlüschen, der Studienleiterin von LEO 2010 und LEO 2018, Lisa Göbel, Projektmanagerin GrubiNetz im Verband der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz e. V., und Monika Tröster, Expertin für Grundbildung und Literalität am Deutschen Institut für Erwachsenenbildung – Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen (DIE) e.V., über die Ergebnisse.