Hier finden Sie alphabethisch über ein Namensregister erschlossen biografische Angaben zu Persönlichkeiten aus der Geschichte der Erwachsenenbildung. Die Liste ist ein work in progress.

Brauns, Heinrich

Alias
Rhenanus
Namensgeschichte
Geburtsort
Köln
Geburtsdatum
03.01.1868
Sterbedatum
19.10.1939
Sterbeort
Lindenberg (Allgäu)

Werdegang

1885-89 Theologiestudium, Bonn und Köln

1885-1939 Mitglied der Katholischen Deutschen Studentenverbindung Novesia im Cartellverband der katholischen deutschen Studentenverbindungen

10.08.1890 Priesterweihe, Seminarkirche Mariä Himmelfahrt, Köln

1890-95 Kaplan, Sankt Joseph zu Krefeld

22.09.1895-1900 Vikar, St. Dionysius zu Essen-Borbeck

Ehrenrat des Gewerkvereins christlicher Bergarbeiter

01.10.1900 Anwärterschaft an der Zentralstelle des Volksvereins für das katholische Deutschland

1901-03 Sekretär, wissenschaftliche Mitarbeit in der Zentralstelle des Volksvereins für das katholische Deutschland

ab 1903 Direktor der Zentralstelle des Volksvereins für das katholische Deutschland (Organisationsabteilung, u. a. Etablierung volkswirtschaftlicher Arbeiterkurse)

1903-05 Studium der Volkswirtschaft und der Staatswissenschaften, Bonn, Freiburg i. Br.; Mitglied der Katholischen Deutschen Studentenverbindung Arminia zu Freiburg i. Br. im Cartellverband der katholischen deutschen Studentenverbindungen

1904 Veröffentlichung „Christliche Gewerkschaften oder Fachabteilungen in katholischen Arbeitervereinen?“ unter dem Pseudonym „Rhenanus“

30.06.1906 Dr. rer. pol., Universität Freiburg i.Br., „Der Übergang von der Handweberei zum Fabrikbetrieb in der Niederrheinischen Samt- und Seidenindustrie und die Lage der Arbeiter in dieser Periode“, Leipzig 1906, magna cum laude

1908 Veröffentlichung „Die christlichen Gewerkschaften“

19.01.1919/20 Mitglied der Weimarer Nationalversammlung (Mitglied des Ausschusses für soziale Angelegenheiten, Vorsitz des volkswirtschaftlichen Ausschusses und des Ausschusses für Sozialpolitik), Zentrumspartei

06.06.1920-33 Mitglied des Reichstages, u. a. Betriebsrätegesetz, Zentrumspartei

1920-28 Reichsarbeitsminister der Weimarer Republik (1923/26 Reichsknappschaftsgesetz; 21.12.1923 Arbeitszeitgerichtsgesetz; 13.02.1924 Verordnung über die Reichsfürsorgepflicht; 16.07.1927 Arbeitsgerichtsgesetz, Arbeitslosenversicherung, Arbeitsvermittlung); Vorsitzender der Zentrumspartei

1921 Veröffentlichung „Lohnpolitik“; Dr. iur. h. c., Universität Köln

1923 Kontaktperson zwischen Reichsregierung und passivem Widerstand während der Ruhrbesetzung

21.11.1925-20.01.26 Minister für die (nach dem ersten Weltkrieg) besetzten Gebiete

1928/29 Kommissarischer Generaldirektor des Volksvereins für das katholische Deutschland

1928-33 Vorsitz des Sozialpolitischen Ausschusses des Reichtages

1929 Mitglied des Vorläufigen Reichswirtschaftsrates; Vorsitz der Internationalen Arbeitskonferenz, Genf in Vertretung für Deutschland

1929-30 Vorsitz der deutschen Delegation bei der Internationalen Arbeitskonferenz, Genf

1930-33 Vorsitzender des sozialpolitischen Ausschusses des Reichstags

1931 Vorsitzender der Brauns-Kommission (Erstellung von Gutachten zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit für die Reichsregierung

1933-39 Repressalien durch die NS-Diktatur, u. a. 1933/34 Angeklagter im Prozess gegen den Volksverein-Verlag

Mitarbeit bei