Hier finden Sie alphabetisch aufgelistet Kurzbeschreibungen von Institutionen der Erwachsenenbildung, die einen hohen Stellenwert in der Geschichte der Erwachsenenbildung haben. Außerdem Kurzbeschreibungen von Archiven, in denen Quellen zur Geschichte der Erwachsenenbildung aufbewahrt werden. Die Liste ist ein work in progress.

Bund Deutscher Mädel

Historie

1923 Entstehung der ersten Mädchenschaften

1930 Zusammenschluss zum BDM

1931 Eingliederung als Teilorganisation in die HJ

1932 als Teilorganisation der HJ zur einzigen parteiamtlichen Mädchenorganisation der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) erklärt

seit 1933 kontinuierlicher Anstieg der im BDM organisierten Mädchen (1933 r 25% Mädchen, 1939 50% Mädchen in der HJ); Verbot oder Auflösung konkurrierender Jugendverbände

1936 "Gesetz über die Hitlerjugend": Mitgliedschaft in BDM und HJ wurde verpflichtend; BDM zum dritten Erziehungsfaktor neben Schule und Elternhaus erklärt; untergliedert in den „Jungmädelbund“ (JM, 10 bis 13 Jahre) und „Bund Deutscher Mädel“ (14 bis 17 Jahre)

1938 Einführung eines Pflichtjahres für alle ledigen Frauen unter 25 (Haushaltsdienst, Soldatenbetreuung, Erntehilfe, Luftschutz oder Nachrichtenwesen); Gründung des Werks "Glaube und Schönheit" (17 bis 21 Jahre)

1945 nach Kriegsende Aufgelöst und Verboten (Kontrollratsgesetz Nr. 2)

Publikationen über diese Institution
AutorenTitelJahr
Kinz, Gabriele Der Bund Deutscher Mädel
ein Beitrag zur ausserschulischen Mädchenerziehung im Nationalsozialismus
1990
Jürgens, Birgit Zur Geschichte des BDM (Bund deutscher Mädel) von 1923 bis 1939
1994
Hering, Sabine; Kuhn, Annette; Schilde, Kurt Das BDM-Werk "Glaube und Schönheit"
die Organisation junger Frauen im Nationalsozialismus
2004