Publikation -Details

TitelDidaktischer Epochenwechsel?
ZusatztitelKlärungsbedarfe zur Weiterentwicklung des didaktischen Denkens, mit Blick auf ein DFG-gefördertes Forschungsvorhaben
SammelwerktitelREPORT Literatur- und Forschungsreport Weiterbildung 2005(3): Didaktik
Autoren/Herausgeber Schlutz, Erhard
Seiten 18 - 26
Jahr2005
Verlag 
Ort 
Umfang 
Online verfügbarhttp://www.die-bonn.de/doks/schlutz0501.pdf
Kurzbeschreibung

In diesem Beitrag geht es um die Frage, was Wissenschaft klären, beforschen und tun müsste, um gegen eine mögliche Stagnation didaktischen Denkens (und damit auch seiner praktischen Wirkungsmöglichkeit) anzugehen. Trotz der fruchtbaren Provokation, mit der die didaktische Diskussion im letzten Jahrzehnt vor allem von Seiten konstruktivistischer Ansätze wiederbelebt worden ist, verführt der ausgerufene Paradigmenwechsel auch dazu, bisherige Entwicklungshemmnisse der (Erwachsenenbildungs-)Didaktik eher zu überspringen als sie zu bearbeiten: die Idealisierung des Lernens statt seiner empirischen Erforschung, die Polarisierung zwischen „natürlichem“ Lernen und institutionalisiertem statt einer Beschreibung der wirklichen Vielfalt, die Blickverengung auf die Lernszene statt Einbeziehung der ökonomischen, organisatorischen und makrodidaktischen Veränderungen, die Gefahr eines theoretischen Reduktionismus statt der Weiterarbeit an einer – sichtlich erschöpften – Modellbildung. Um diese Überlegungen nicht auf der Forderungsebene zu belassen, wird ein Beispiel aus der eigenen Forschungspraxis skizziert.

Abstract

Didactical shift of epoch?

Needs for clarification for the further development of didactical thinking, with regard to a DFG-supported research

This contribution deals with the question, what science should clarify, explore and do in order to tackle a possible stagnation of didactical thinking (and therewith also its practical possibilities of impact). In spite of the fruitful provocation with which the didactical discussion has been revived in the last decade, especially from sides of constructivistical approaches, the proclaimed

change of paradigms seduces also to skip previous restraints of development of (adult educational) didactics instead of working on them: the idealization of learning instead of its empirical exploration, the polarization between “natural“ learning and institutionalized learning instead of a description of its true variety, the narrowed view on the learning scene instead of inclusion of the economic, organizational and macro-didactical changes, the danger of a theoretical reduction instead of further working on a – obviously exhausted – formation of models. In order not to leave these deliberations on the claim level only, an example of own research practice is sketched.

Behandelte Epochen 
Behandelte Region 
Behandelte Personen
Behandelte Institutionen